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öffentliche Schlossführung: Die Aura von Schrift und Bild im Mittelalter

Im Mittelalter können 90 Prozent der Bevölkerung weder lesen noch schreiben. Die gebildeten Herrschaften vermitteln den Untertanen ihre Botschaften deshalb in Form einer lebendigen Bildsprache. Im Schloss Frauenfeld finden sich beeindruckende Beispiele dazu.

Auf den ersten Blick stechen die Details nicht ins Auge. Wenn mittelalterliche Bilder jedoch von einer Fachperson unter die Lupe genommen werden, kommt manch Erstaunliches ans Licht. An der öffentlichen Führung vom Samstag, 22. April 2017, um 15 Uhr entschlüsselt Historikerin Dr. Bettina Schöller die Geheimnisse von Bildern und Texten im Mittelalter und verdeutlicht deren Einfluss in einer nicht alphabetisierten Gesellschaft.

Verborgene Kunde

Die Mitra aus Kreuzlingen ist das herausragende Kunstwerk aus der Zeit des Konstanzer Konzils. Das Graduale aus dem Koster St. Katharinental gehört zu den wichtigsten Schweizer Handschriften des Mittelalters. Der Feldbacher Altar enthält die älteste Nachtdarstellung der deutschen Malerei. Diese Top-Objekte des Historischen Museums Thurgau haben eines gemeinsam: Sie bergen geheimnisvolle Botschaften aus Text und Bild, die nur Experten entziffern können.

An der öffentlichen Führung im Schloss Frauenfeld ermöglicht Bettina Schöller einen aufschlussreichen Einblick in die Bild- und Textwelt des Mittelalters und sorgt mit ihren Deutungen bestimmt für das eine oder andere Aha-Erlebnis. Der Eintritt ist frei, eine Anmeldung ist nicht notwendig.

Mittelalterliche Bilder enthalten verborgene Botschaften, die auf der ersten Blick kaum zu erkennen sind.
Mittelalterliche Bilder enthalten verborgene Botschaften, die auf der ersten Blick kaum zu erkennen sind.

Veranstaltungsort

Historisches Museum Thurgau
Schloss Frauenfeld 
8500 Frauenfeld
Lageplan

Organisation

Historisches Museum