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Öffentliche Schlossführung: Der Thurgau im Umbruch

Im Mittelalter liegt der Thurgau im Zentrum des welthistorischen Umbruchs. Nicht weit von Frauenfeld stehen innerhalb von rund hundert Jahren zwei grosse Männer der Weltgeschichte am Pranger: Jan Hus am Konstanzer Konzil und Martin Luther vor dem Reichstag. Am Samstag, 3. Dezember 2016, wird diese Zeit an einer Führung durch das Schloss Frauenfeld thematisiert.

Es ist eine einschneidende Zeit im Thurgau. Jan Hus und Martin Luther wollen die katholische Kirche reformieren und werden in der Folge auf die Todesliste gesetzt. An der öffentlichen Führung vom Samstag, 3. Dezember 2016, um 15 Uhr ermöglicht Bettina Huber, Schloss- und Stadtführerin, einen lehrreichen Einblick in diese turbulente Zeit und erläutert die nachhaltigen Spuren, die sie im Thurgau hinterlässt.

Jan Hus wird im Jahr 1415 am Konstanzer Konzil verbrannt. Am Konzil geraten Politik und Religion auf höchster Ebene aneinander, sodass sogar ein Papst flüchten muss. Wertvolle Handschriften und die berühmte Mitra des geflüchteten Papstes veranschaulichen im Schloss Frauenfeld die extreme Brisanz dieses Kräftemessens. Luthers Wirken hundert Jahre später löst Klosterplünderungen und einen Bauernkrieg aus. Der Thurgau ist also gleich zweimal Zentrum der grossen und turbulenten Wende vom Mittelalter in die Neuzeit. Der Eintritt zur Führung ist frei, eine Anmeldung ist nicht notwendig.

Mitra
Die kunstvolle Mitra ist direkt auf das Konstanzer Konzil zurückzuführen.

Veranstaltungsort

Schloss Frauenfeld
8510 Frauenfeld

Organisation

Historisches Museum Thurgau
open positions