Museumshäppli: Alte Fotografien neu interpretiert

Fotografien wecken Emotionen, auch wenn der Zeitpunkt ihrer Aufnahme Jahrzehnte zurückliegt. Sie lösen Erinnerungen aus und vermitteln uns ein vermeintliches Abbild einer vergangenen Lebenswelt.

Wie haben Thurgauerinnen und Thurgauer vor 50 Jahren gelebt? Wie hat ihr Alltag ausgesehen und welche Sorgen hatten sie? Am Museumshäppli vom 27. Oktober 2016 um 12.30 Uhr gewährt Erzählmeister Peter Bretscher Einblick in eine früher ganz selbstverständliche, heute aber mehrheitlich verschwundene ländliche Alltagswelt. Anhand von Fotografien aus der Sammlung des Historischen Museums Thurgau offenbart er, wie sich das Leben im Thurgau über die Jahrzehnte verändert hat. Dabei legt Peter Bretscher ein besonderes Augenmerk auf Erkenntnisse, die nicht auf den ersten Blick hervorstechen.
                                        
Zeitzeugnis Fotografie
Fotografien eignen sich hervorragend, um den Wandel der Zeit zu illustrieren. Offensichtlich zu erkennen sind Veränderungen der Umwelt, der täglichen Arbeit und ihrer technischen Hilfsmittel. Weit schwieriger wird es, wenn wir zu interpretieren versuchen, mit welchen Absichten die Aufnahmen gemacht wurden und wie sich die Menschen damals darstellen wollten. Gerade diese Aspekte machen die Betrachtung historischer Fotografien derart spannend.

Am Mittagsreferat im Schloss Frauenfeld geht Peter Bretscher, Leiter der Volkskundlichen Sammlung im Schaudepot St. Katharinental, auf diese verborgenen Aspekte ein und erläutert, welche subjektiven Wertvorstellungen und zeittypischen Rollenverständnisse hinter den historischen Fotografien stehen. Eintritt frei, ohne Anmeldung.

Ein einzelnes Bild mit hundert Geschichten dahinter.
Ein einzelnes Bild mit hundert Geschichten dahinter. 

Veranstaltungsort

Schloss Frauenfeld
8510  Frauenfeld

Weitere Informationen

Tel. 085 345 73 80
historisches.museumNULL@tg.ch
http://www.historisches-museum.tg.ch

Organisation

Historisches Museum Thurgau