Feierabend Museum: Künstlergespräche mit Ueli Alder, Ursula Palla und Annelies Štrba in der Ausstellung „Im Rausch der Bilder“

Feierabend im Museum: Im Rausch der Bilder. Kuratorin Stefanie Hoch führt Künstlergespräche mit Ueli Alder, Ursula Palla und Annelies Strba

Im Rahmen der Ausstellung "Im Rausch. Zwischen Höhenflug und Absturz“ werden beim Feierabend im Museum am 8. November drei KünstlerInnen Auskunft über Ihre künstlerische Haltung, über Herangehensweisen und Inspirationsquellen geben - vor dem Hintergrund des Ausstellungsthemas “Im Rausch“.
Wir freuen uns auf anregende Gespräche mit Ueli Alder, Ursula Palla und Annelies Strba – und dem Publikum. Die Kuratorin Stefanie Hoch führt die Gespräche und durch die Ausstellung.

Über Ueli Alders Werke in der Ausstellung “Im Rausch“:
Ueli Alder verwendet fotografische Verfahren aus dem 19. Jahrhundert wie die Cyanotypie oder die Anthotypie. Dabei werden Farbe und Lichtempfindlichkeit von Genussmitteln wie Tabak, Kaffee und Wein bestimmend für den Charakter der Bilder. Sie zeigen in einer Art Hommage einen Bohèmekünstler, der an einer Überdosis starb. Es sind inszenierte Szenen aus Andreas Walsers Leben, der in den rauschenden 1920er Jahren von Chur nach Paris zügelte. So thematisiert der Ueli Alder die schicksalshafte Verschränkung von Rauschmitteln, Künstler-Dasein und Werk auf motivischer wie auf stofflicher Ebene.

Über Ursula Pallas Werk in der Ausstellung “Im Rausch“:
Ursula Pallas “Down“ ist eine Videoprojektion, die sich einem einzigen Gesicht widmet. Die Augen zeigen die Momente geballter Konzentration und höchster Versammlung in der Gegenwart – die eines Downhill-Radfahrers kurz vor dem Start. In Vorbereitung auf den bevorstehenden Geschwindigkeitsrausch ist er vollkommen in seiner Welt versunken, den Blick nach innen gekehrt und doch auf das Aussen gerichtet, auf das, was der Körper sogleich in Perfektion ausführen soll.

Über Annelies Strbas Werke in der Ausstellung “Im Rausch“:
Die von Annelies Strba gezeigten Portraits beziehen sich auf archetypische Frauenfiguren wie Ophelia oder Maria. Gerade Mariendarstellungen galten in früheren Jahrhunderten als Ausgangspunkt spiritueller Ekstasen. Ein Meer solcher Ikonen der Kunstgeschichte in Form kolorierter und vergoldeter fotografischer Abbildungen lassen die vertrauten Bilder der Jungfrau mit dem Kind neu und geheimnisvoll surreal überhöht wirken wie Marienerscheinungen.

 

Veranstaltungsort

Kartause Ittingen
8532  Warth

Weitere Informationen

Tel. 058 345 10 60
kunstmuseumNULL@tg.ch
www.kunstmuseum.tg.ch

Organisation

Kunstmuseum Thurgau