Historische Brunnen und der Lauf des Wassers

Ein stattlicher achteckiger Brunnentrog mit einer zentralen Säule, auf welcher der Klosterheilige Laurentius aufragt: Der Brunnen im Bereich des Gartenrestaurants der Kartause Ittingen ist das augenfälligste Zeugnis der klösterlichen Wasserwirtschaft. Auf dem Gelände der Kartause Ittingen sind jedoch auch weitere Brunnen zu entdecken, bis hin zum abgeschiedenen Bereich des grossen Kreuzgartens.

Rundgang mit Procurator Heinz Scheidegger und Kurator Felix Ackermann

Der Laurentiusbrunnen aus grauem Sandstein, der heute die Besucher des Restaurants empfängt, steht im ehemaligen Wirtschaftsbereich des Klosters. Besonders der Weinhandel bescherte der Kartause einen regen Publikumsverkehr, sodass die repräsentative Gestaltung auch früher seine Öffentlichkeitswirkung hatte. Einfacher gestaltet waren andere Brunnen im Klosterareal wie jener vor der Fassade des Westflügels oder jener im grossen Kreuzgarten. Die reichlich fliessenden Brunnen sind sichtbare Zeugnisse des Wasserreichtums der Kartause. Bis heute werden sie aus der ergiebigen Quelle am Fuss des Weinberges unterhalb der Kirche Warth gespiesen.

Seit der Klosteraufhebung 1848 haben die klösterlichen Wasserinstallationen verschiedene Veränderungen erfahren, insbesondere unter Victor Fehr, Gutsherr in Ittingen von 1867 bis 1938.

Auf dem Rundgang erfahren die Teilnehmer nicht nur spannende Einzelheiten über die Wasserwirtschaft zur Zeit der Kartäuser und zur Funktion und Geschichte der Brunnen. Thematisiert werden auch die vielfältigen Herausforderungen, mit denen der Unterhalt der komplexen Wasser-Infrastruktur bis heute verbunden ist.

Veranstaltungsort

Kartause Ittingen
8532  Warth

Weitere Informationen

Tel. Tel. +41 58 345 10 60
sekretariat.kunstmuseumNULL@tg.ch
http://www.kunstmuseum.ch

Organisation

Ittinger Museum und Stiftung Kartause Ittingen