Direkt zum Inhalt springen
  • Drucken
  • Sitemap
  • Schriftgrösse
 

Säbel, Degen und Bajonette locken ins Museumsdepot

Die kulturhistorische Sammlung des Historischen Museums Thurgau umfasst mehrere Tausend Inventarnummern. Nicht einmal ein Prozent davon ist in der Ausstellung im Schloss Frauenfeld sichtbar. Der Grossteil der Objekte lagert im Museumsdepot. Am Sonntag, 15. Januar 2023 erhält das Publikum die seltene Gelegenheit, diese Schatzkammer zu betreten und gemeinsam mit dem Waffen- und Militärhistoriker Jürg A. Meier einen Teilaspekt der Sammlung zu entdecken.

Fahnen, Kanonenkugeln, Gewehre, Säbel und Kopfbedeckungen von thurgauischen Soldaten: Sogenannte Militaria wurden im Thurgau nach der Auflösung des kantonalen Zeughauses systematisch gesammelt. Seit 2004 befinden sich diese Bestände im Besitz des Historischen Museums Thurgau und bilden einen Sammlungsschwerpunkt.

Die Lunte riechen

An der öffentlichen Führung richtet Jürg A. Meier das Scheinwerferlicht auf solche Waffen und Militaria aus dem Thurgau. Er präsentiert Raritäten wie beispielsweise das Thurgauer Radschloss von ca. 1520, eines der ältesten und einzigen erhaltenen seiner Art. Oder im Thurgau entwickelte Schusswaffen von Martini und Stamm, spezielle Griffwaffen sowie Säbel und Uniform des Frauenfelder Oberst Sulzberger aus der Zeit des Krimkriegs 1854–1856. Anhand von eindrücklichen Kavallerie-Helmen und aussergewöhnlichen Waffen vermittelt Jürg A. Meier einen Einblick in die Militärgeschichte des Thurgaus.

Die Führung startet pünktlich um 14 Uhr im Sammlungsdepot des Historischen Museums Thurgau in Frauenfeld, die Personenzahl ist beschränkt. Eine Anmeldung ist zwingend und erfolgt über die Museumswebsite. Der Treffpunkt wird den angemeldeten Personen am 13. Januar via E-Mail mitgeteilt.

Porträt von Grenadier Joseph Gsell mit typischer Bärenfellmütze und stattlichem Schnauz, 1770.
Porträt von Grenadier Joseph Gsell mit typischer Bärenfellmütze und stattlichem Schnauz, 1770.