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Maya Olah und Christina Caprez erhalten Projektbeiträge

Zum dritten Mal vergeben die Ostschweizer Kantone und das Fürstentum Liechtenstein spezielle Projektbeiträge. Unter dem Titel «Buch und Literatur Ost+» stellen sie Mittel zur Verfügung, um bereits publizierte Texte neu in Bewegung zu setzen.

Bisher hat das Programm zum Beispiel eine Virtual Reality Adaption, innovative Lesungsformate und bibliophil gestaltete Anthologien ermöglicht. Zentral ist der Jury, dass Professionelle aus der Buchbranche – insbesondere Autoren, Verlegerinnen und Illustratoren – neue Formen der Zusammenarbeit und Kreation erproben. Ziel des Programms ist es denn auch, zusätzlich zur klassischen Förderung von literarischen Werken und Buchproduktionen das Zusammenspiel zwischen den verschiedenen Akteurinnen und Akteuren im Buchwesen und in der Literaturlandschaft der Ostschweiz und des Fürstentums Liechtenstein zu stärken.

Aus den zwölf Eingaben auf die diesjährige Ausschreibung hat die Jury zwei Projekte ausgewählt: 

  • «Fremd Zuhause – Versuche zur Desintegration». Audiowalk mit Handlungsanweisungen. Die Autorin Christina Caprez hat das Projekt initiiert und mit Karin Bucher, Martin Bezzola und Jane Schindler ein interdisziplinäres Team für die Umsetzung zusammengestellt. Die Audio-Produktion verbindet literarische Texte mit frei wählbaren Orten, die sich beim Zuhören verwandeln. «Die Ostschweiz ist eine vielfältige Literaturlandschaft. Mit unserem Hörrundgang möchten wir dazu beitragen, dass dies so bleibt», schreibt Christina Caprez. Das Projekt wird mit einem Beitrag in Höhe von 67'000 Franken unterstützt.
  • «Belebung des mittelalterlichen Totentanzes». Die Autorin Maya Olah geht vom Wiler Totentanz aus, einem mittelalterlichen Text aus der Zeit der grossen Pest. In ihrem Team bringt sie zeitgenössischen Tanz mit philologischen Kenntnissen zusammen und dockt an das Netzwerk der Literaturzeitschrift NARR an. Ziel ist eine Aufführung auf einem Friedhof und eine Publikation. «Wir freuen uns sehr darüber, dass uns ermöglicht wird, so vielschichtig und vielstimmig zu arbeiten. Wir wollen mit dem Projekt Verschollenes wieder hervorbringen und neue Verknüpfungen schaffen, die in unsere Lebensrealität reichen», schreibt Maya Olah. Ihr Projekt wird mit einem Beitrag in der Höhe von 69'000 Franken unterstützt.

Die Jury 2021 besteht aus: Johannes Stieger, St.Gallen; Annette Hug, Zürich; Mathias Ospelt, Liechtenstein; Jens Lampater, Schaffhausen; Corina Freudiger, Zürich. Fritz Rigendinger, Glarus, und Elisabeth Stöckler, Liechtenstein, vertreten die Trägerschaft mit beratender Stimme. 

Informationen über das Förderprogramm finden Sie unter: www.buchundliteraturostplus.ch
 

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