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Ein Hoch auf die Scheiben

Das Historische Museum Thurgau verfügt über einen reichen Bestand an historischen Glasmalereien. 45 dieser bunt strahlenden, sensationellen Scheiben zieren die Ausstellung im Schloss Frauenfeld. Anlässlich des Internationalen Museumstags vom Sonntag, 15. Mai 2022, lenkt Historikerin Bettina Duttweiler die volle Aufmerksamkeit auf diese Kunstwerke und lädt zu einer öffentlichen Führung ein.

Stramme Söldner, die mit ihrem Reichtum prahlen, Handwerker, die in der Sonntagskluft eine Mühle errichten, stark behaarte Männer, die das Frauenfelder Wappen hüten und Schützen, die betrunken ihrem Sport frönen – die Glasscheiben im Schloss Frauenfeld strotzen nur so vor unglaublichen Geschichten. An der Tour pflückt Bettina Duttweiler die reizvollsten dieser Storys heraus und teilt sie mit dem Publikum.

Statussymbol für Superreiche

Aber nicht nur die Geschichten auf, sondern auch diejenigen hinter den Glasmalereien beeindrucken. Zu welchem Zweck liess die kaufkräftige Upperclass im 16. und 17. Jahrhundert diese prächtigen Scheiben anfertigen? Wie entstand ein solches Kunstwerk und wie behalf man sich, wenn eines in die Brüche ging? Bettina Duttweiler blickt tief in die Welt der superreichen Thurgauer und macht klar, dass Angeberei und Statussymbole schon vor Jahrhunderten ihre Wirkung nicht verfehlten.

Die Veranstaltung findet im Rahmen des Museumsjahrs «Glas & Gloria. Fensterkunst im Thurgau» statt und startet um 14 Uhr im Schloss Frauenfeld. Der Eintritt ist frei, eine Anmeldung ist erwünscht über www.historisches-museum.tg.ch.

​​​​​​​Sie bergen viel mehr, als auf den ersten Blick erkennbar: die Glasmalereien auf Schloss Frauenfeld.
Sie bergen viel mehr, als auf den ersten Blick erkennbar: die Glasmalereien auf Schloss Frauenfeld.

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