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111 Tage Regierungsrat: interessant, vielseitig und herausfordernd

Nach 111 Tagen im Amt zieht Regierungsrat Jakob Stark eine positive Bilanz. Er sei in die Rolle als Regierungsrat hineingewachsen und habe Tritt gefasst, erläuterte er an einer Medienkonferenz. Er betonte seine Arbeitsschwerpunkte im Departement für Erziehung und Kultur: Konsolidierung des bisher Erreichten, etappierte Reformen und eine klare Linie in der Führung.

"Plötzlich bis du Regierungsrat und wirst von der Umwelt ganz anders wahrgenommen als bisher“, stellte Jakob Stark einleitend fest. Das habe für ihn bedeutet, zuerst in die neue Rolle hineinzuwachsen, gleichzeitig aber auch sich selbst zu bleiben. Diesen Prozess des Bewusstseinswandels habe er weitgehend hinter sich und er fügte an: „Ich fühle mich in meiner neuen Rolle als Regierungsrat wohl".

Er habe festgestellt, dass das Kollegialitätssystem im Thurgauer Regierungsrat gut funktioniere, es sei anspruchsvoll und bereichernd. Jeder Regierungsrat beschäftige sich intensiv mit den Geschäften aus den anderen Departementen und nehme so seine Verantwortung als Mitglied der Kollegialbehörde wahr.

Seinen Arbeitsbeginn im Departement für Erziehung und Kultur bezeichnete Jakob Stark als Start von Null auf Hundert: „Das DEK bedeutete für mich Neuland, ich wurde sozusagen ins kalte Wasser geworfen.“ Inzwischen habe er sich aber gut eingelebt, kenne Personen und Dossiers und könne sich gut orientieren. Als Ziel seiner Arbeit im Departement formulierte er, dass das DEK gegen aussen einheitlich wahrgenommen werde und dass in allen Bereichen eine klare Linie erkennbar sei. Lobend äusserte er sich über seine Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter: „Ich darf versichern, dass ich auf sehr gute und sehr engagierte Leute in allen Ämtern, Schulen und Museen zählen darf.“

Er forderte einen kreativen Umgang mit der permanenten Finanzknappheit in seinem Departement. Auch wenn Bildung und Forschung wichtig seien und etwas kosten dürften, so dürften die Kosten dennoch nicht einfach immer weiter ansteigen, das Wachstum müsse begrenzt werden. Kreativ müsse auch die bisherige Arbeit hinterfragt werden: „Nicht alles, was schon immer gemacht wurde, muss auch weiterhin gemacht werden. Und nicht alles, was wir auch noch machen könnten oder andere Kantone tun, müssen auch wir tun.“

Wichtig sei ihm die Zusammenarbeit mit den Schulgemeinden und Verbänden, betonte der neue Regierungsrat. Er verfolge eine partnerschaftliche und kundenorientierte Zusammenarbeit. Er wolle ausserdem einen frühen Dialog mit den Parteien, Verbänden und den Stimmberechtigten führen. Zu diesem Zweck hat das DEK das Instrument des Forums geschaffen, das zu aktuellen Themen auf der Internetseite aufgeschaltet wird. Zum Ziel solcher Foren sagte Jakob Stark: „Die im Forum geäusserten Meinungen und Stellungnahmen dienen mir als wertvolle zusätzliche Grundlage zur Erarbeitung einer gefestigten Thurgauer Meinung zu Handen des Regierungsrates.“

Als grösste Herausforderung in seinem Departement bezeichnete er die Volksschule. Dabei unterstrich er, dass es ihm wichtig sei, die im Bildungsbericht beschriebene und vom grossen Rat gewünschte Konsolidierung herbeizuführen und er fügte an: „Dies bedeutet, dass es weniger und stärker etappierte Reformen geben wird.“ Bei den Berufs-, Mittel- und Hochschulen habe er eine grosse Vielfalt kennengelernt, jede Schule habe ihr eigenes Profil. „ Dies ist gut so und darf nach meinem Dafürhalten in den kommenden Jahren sogar noch deutlicher werden“, betonte Jakob Stark. Das sei ein Erfolgsfaktor für die Zukunft und die Freiräume stärkten die Eigeninitiative.

Obwohl etwas im Schatten des grossen Bereichs Bildung und Erziehung seien auch die Bereiche Kultur und Sport von grosser Bedeutung für den Kanton Thurgau. Auch in diesen Bereichen gebe es grosse Herausforderungen wie aktuell der Schlosspark Arenenberg und die Zukunft des Historischen Museums und des Schlosses Frauenfeld.

Referat von Regierungsrat Jakob Stark  [PDF, 247 KB]