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Thurgauer Kulturpreis 2006 für den Mann mit den Klangsteinen

Der Bildhauer und Klangkünstler Arthur Schneiter aus Schönenberg erhält den Thurgauer Kulturpreis 2006. Der Preis ist mit 20 000 Franken dotiert. Mit diesem Preis spricht der Regierungsrat seinen Dank und seine Anerkennung aus für ausserordentliche kulturelle Leistungen.

Auf Antrag der Kulturkommission hat der Regierungsrat beschlossen, den Kulturpreis 2006 dem Thurgauer Bildhauer und Klangkünstler Arthur Schneiter zuzusprechen. Der 55-jährige Künstler schuf mit seinen Klangsteinen eine einzigartige künstlerische Ausdrucksform, mit der er national und international Anerkennung fand. Darüber hinaus setzte sich Arthur Schneiter als engagierter und offener Vermittler stets für einen sinnlichen Zugang zur Kunst ein.

Arthur Schneiter wurde 1951 in Frauenfeld geboren und absolvierte eine Bildhauerlehre. Seit 1978 betreibt er eine eigene Werkstatt, seit einigen Jahren in Schönenberg an der Thur. Prägend für sein Schaffen wurde die jahrzehntelange Auseinandersetzung mit Klangsteinen. In Zusammenarbeit mit Komponisten, Musikern und Autoren entwickelte er Klangsteine für Installationen wie beispielsweise in den Thermen Vals, zeitgenössische Musikprojekte unter anderem mit Ulrich Gasser und Fritz Hauser und musikalische Lesungen.

Sein Schaffen wurde in verschiedenen Ausstellungen und Konzerten im In- und Ausland gezeigt. Viele der musikalischen Projekte sind auch auf Tonträgern dokumentiert, zum Beispiel Fritz Hausers «Steinschlag. Suite für Klangsteine» und die räumliche Klanginstallation «sounding stones» für die Therme in Vals oder Ulrich Gassers «Von der unerbittlichen Zufälligkeit des Todes». In Führungen und Workshops für Erwachsene und Kinder gibt Arthur Schneiter seine Erfahrungen auf sinnliche Weise weiter. Er erhielt verschiedene Anerkennungen, so 1991 das Eidgenössische Kulturstipendium und 2003 einen Förderbeitrag des Kantons Thurgau.

Die Übergabe des Preises findet anlässlich einer öffentlichen Feier Ende November dieses Jahres statt.

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