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Ein Leben für die Fledermäuse

Das Thema Fledermäuse löst häufig Unbehagen aus. Die Tiere leben im Verborgenen, sind nur bei Dunkelheit, nachts oder in der Dämmerung unterwegs, man hört sie meist nicht und sieht sie kaum. Kurz: Landläufig weiss man eher wenig über diese Flattertiere und deshalb sind sie auch mit vielen negativen Vorurteilen behaftet. Ein Hauptanliegen des Fledermausschutzes ist daher die Sympathiewerbung in der Öffentlichkeit, denn, wer die Tiere kennt, wird sie auch schützen.

Ein Leben für die Fledermäuse

Das Thema Fledermäuse löst häufig Unbehagen aus. Die Tiere leben im Verborgenen, sind nur bei Dunkelheit, nachts oder in der Dämmerung unterwegs, man hört sie meist nicht und sieht sie kaum. Kurz: Landläufig weiss man eher wenig über diese Flattertiere und deshalb sind sie auch mit vielen negativen Vorurteilen behaftet. Ein Hauptanliegen des Fledermausschutzes ist daher die Sympathiewerbung in der Öffentlichkeit, denn, wer die Tiere kennt, wird sie auch schützen.

Nicht zuletzt werden Fledermäuse oft mit Vampiren in Verbindung gebracht. Vor vielen Jahren begann sich Wolf-Dieter Burkhard für Fledermäuse zu interessieren. Er musste jedoch feststellen, dass sich im Kanton Thurgau niemand für diese bedrohten und geschützten Tiere verantwortlich fühlte. Nach Rücksprache mit der Schweizerischen Stiftung für Fledermausschutz übernahm er diese Aufgabe und gründete kurzerhand im Jahre 1983 zusammen mit seiner Frau Ursula die Thurgauische Koordinationsstelle für Fledermausschutz. Später unterstützt durch weitere Helfer, untersuchten sie die Fledermausbestände im Thurgauund setzten sich durch Beratung für den Schutz und die Erhaltung von Quartieren und Lebensräumen ein. Kranke, verletzte und schwache Tiere nahmen sie in Pflege, und sie leisteten wichtige Öffentlichkeits- und Aufklärungsarbeit.

Kanton und Bund leisteten fast von Beginn weg finanzielle Beiträge, zu Beginn eher minimal, inzwischen bestehen jedoch mehrjährige Leistungsvereinbarungen. Trotz dieser Unterstützung steckt ein grosser ehrenamtlicher Aufwand hinter dem Fledermausschutz. Nun nach über 30 Jahren hat Wolf-Dieter Burkhard das Amt des Kantonalen Fledermausschutz-Beauftragten und damit auch die Leitung der Thurgauischen Koordinationsstelle für Fledermausschutz auf Januar 2016 an Marius Heeb übergeben. «Wolf-Dieter Burkhard hat im Dienste der Fledermäuse über Jahre sehr wertvolle Arbeit geleistet. Dafür bedanken wir uns herzlich bei ihm», würdigen Andrea Brandes Ammann und Raimund Hipp von der Fachstelle Natur und Landschaft des Kantons Thurgau seine Arbeit. Die Burkhards werden sich trotz Rücktritt aus dem Ehrenamt weiterhin aktiv um den Schutz der Fledermäuse bemühen, soviel ist sicher.

Weitere Informationen unter www.fledermausschutz-tg.ch

Wolf-Dieter Burkhard (links) und Marius Heeb, neuer Leiter der Thurgauischen Koordinationsstelle für Fledermausschutz, bei der nächtlichen Verfolgung von besenderten Fledermäusen
Wolf-Dieter Burkhard (links) und Marius Heeb, neuer Leiter der Thurgauischen Koordinationsstelle für Fledermausschutz, bei der nächtlichen Verfolgung von besenderten Fledermäusen.