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Wie Panzer den Thurgau verteidigen

Der Regierungsrat des Kantons Thurgau hat am Dienstag, 3. Mai 2016, das Panzerbataillon 14 der Panzerbrigade 11 besucht. Dabei haben die Regierungsvertreterinnen und Regierungsvertreter auf Wichlenalp im Kanton Glarus eine Übung im Gelände mitverfolgt. In Sirnach haben sie danach eine Stabsrahmenübung besucht, in der es auch darum ging, einen Angriff gegen den Thurgau abzuwehren.

Es ist ein unfreundlicher Empfang auf der Wichlenalp. Wobei sich das lediglich auf das Wetter bezieht. Denn als der Super Puma mit der Thurgauer Regierung auf dem Schiessplatz landet, ist es neblig und es regnet. Den Angehörigen des Panzerbataillons 14 scheint das aber nichts auszumachen. Sie stehen bereit, um einen Angriff zu üben. Die Thurgauer Regierung verfolgt die militärische Aktion im Übungsleiterturm gespannt mit. Wie Kommandant Tobias Rüegg im Anschluss erklärt, muss die Zielgenauigkeit noch besser werden. Gelungen ist die Übung gleichwohl.

Der Kanton Thurgau ist einer der Göttikantone der Panzerbrigade 11, zu der das Panzerbataillon 14 gehört. Die Umstände für Panzertruppen hätten sich in den vergangenen Jahren stark verändert, sagt Brigadier Willy Brülisauer. «Panzer müssen mittlerweile auch Städte verteidigen können, müssen also auch in die Zivilisation.» Das zu üben ist aber nicht ganz einfach, denn das kann nur im Gelände, wie eben auf der Wichlenalp, simuliert werden.

Im zweiten Teil seines traditionellen Truppenbesuchs macht der Regierungsrat im Thurgau Halt, der Helikopter landet beim Schulhaus in Sirnach. Brigadier Brülisauer erklärt den Besuchern die Stabsrahmenübung. Es gilt, den Thurgau gegen den Bodensee hin zu verteidigen. «Der Thurgau ist für Panzer ein schwieriges Gelände», sagt Brülisauer.

Das gilt indes nicht für die Zusammenarbeit mit der Politik. Sie hätten einen spannenden Einblick in die Arbeit der Panzerbrigade 11 erhalten, sagt Cornelia Komposch, Vorsteherin des Departementes für Justiz und Sicherheit. Auch sie stellt fest, dass die Armee aufgrund einer veränderten Sicherheitslage oder auch der Diskussion um die Finanzen vor einem Wandel stehe. Sie betont aber auch, dass «Veränderungen stets auch eine Chance sind». Eine Veränderung führt Komposch gleich vor Ort ein: Den traditionellen Zustupf in die Kasse des Bataillons, welchen die Regierungsrätin dem abtretenden Kommandanten Dominik Belser überreicht, tauft sie von «Göttibatzen» in «Gottibatzen» um.

Regierungsrätin Cornelia Komposch, Regierungsrat Jakob Stark, Regierungsrätin Monika Knill, Regierungsrat Kaspar Schläpfer und Staatsschreiber Rainer Gonzenbach flogen mit dem Super Puma auf die Wichlenalp.
Regierungsrätin Cornelia Komposch, Regierungsrat Jakob Stark, Regierungsrätin Monika Knill, Regierungsrat Kaspar Schläpfer und Staatsschreiber Rainer Gonzenbach flogen mit dem Super Puma auf die Wichlenalp.

Regierungsrat Kaspar Schläpfer und Regierungsrätin Cornelia Komposch beobachten durch ein Fernglas einen Panzerangriff.
Regierungsrat Kaspar Schläpfer und Regierungsrätin Cornelia Komposch beobachten durch ein Fernglas einen Panzerangriff.

Die Thurgauer Regierung mit Angehörigen des Panzerbataillons 14 auf der Wichlenalp.
Die Thurgauer Regierung mit Angehörigen des Panzerbataillons 14 auf der Wichlenalp.

In Sirnach besuchte die Thurgauer Regierung die Stabsrahmenübung des Panzerbataillons 14 der Panzerbrigade 11.
In Sirnach besuchte die Thurgauer Regierung die Stabsrahmenübung des Panzerbataillons 14 der Panzerbrigade 11.