Erneut niedrigere Steuerfüsse in vielen Gemeinden
<img src="http://ww4.tg.ch/pictures/steuerfuesse_2006.jpg" align="left"> Der Staatssteuerertrag und die Steuerkraft pro Einwohner sind im Thurgau im Jahr 2005 infolge der Steuergesetzrevision 2005 etwas zurückgegangen. Erneut wurden die Steuerfüsse in einer beträchtlichen Zahl von Gemeinden gesenkt. Dies geht aus den soeben erschienenen Statistischen Mitteilungen «Staatssteuer-Ertrag 2005, Gesamtsteuerfüsse 2006» hervor.
Im Jahr 2005 wurden im Kanton Thurgau Staatssteuern im Umfang von brutto 491,2 Millionen Franken eingenommen. Dies waren 2,6 Prozent weniger als im Vorjahr. Die Steuerkraft pro Einwohner bildete sich um 43 Franken auf 1598 Franken zurück. Der Rückgang war ausschliesslich auf Mindereinnahmen bei der Besteuerung natürlicher Personen infolge der Steuergesetzrevision 2005 zurückzuführen. Bei den juristischen Personen hingegen nahm der steuerliche Bruttoertrag zu.
17 der 80 Thurgauer Gemeinden haben für das laufende Jahr ihre Gemeindesteuerfüsse gesenkt. In weiteren 59 Gemeinden blieb der Gemeindesteuerfuss unangetastet. Berücksichtigt man die gesamte Steuerbelastung, profitieren die Einwohner von 34 bzw. 33 Gemeinden von geringeren Gesamtsteuerfüssen als im Jahr 2005 – je nachdem, ob man die Kirchensteuer der evangelischen oder der katholischen Kirche berücksichtigt. Demgegenüber ist der Gesamtsteuerfuss für natürliche Personen in 14 (evangelische Kirchensteuer) bzw. 10 (katholische Kirchensteuer) Gemeinden höher als im Vorjahr.
Die Statistischen Mitteilungen Nr. 2/2006 «Staatssteuer-Ertrag 2005, Gesamtsteuerfüsse 2006» sind unter www.statistik.tg.ch verfügbar.