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Erfolgsgeschichte Ostluft

Zusammenarbeit ist bei kantonsüberschreitenden Aufgaben ein Schlüssel für finanzielle Einsparungen und bessere Qualität. Ein gutes Beispiel dafür ist das Projekt Ostluft im Umweltbereich zur Messung der Luftqualität. Diese Feststellung machten die Teilnehmer an der Tagung der Bau-, Planungs- und Umweltschutzdirektoren in Teufen AR.

Appenzell Ausserrhoden war Gastgeber der Frühjahrskonferenz der  Bau-, Planungs- und Umweltschutzdirektoren der Ostschweiz (BPUK-Ost). Dazu gehören auch Appenzell Innerrhoden, Glarus, Graubünden, Schaffhausen, St. Gallen, Thurgau, Zürich und das Fürstentum Liechtenstein. Die Vorsteher der entsprechenden Departemente treffen sich zweimal jährlich in einem der Mitgliederkantone. Gegenseitige Information, Absprachen bei aktuellen Projekten und Problemen und Erteilen von Aufträgen an die zuständigen Fachgremien sind Schwerpunkte der Treffen unter dem Vorsitz des Ausserrhoder Baudirektors Jakob Brunnschweiler.
 
Luftqualität im Blickfeld
Aufgrund der Luftreinhalteverordnung des Bundes sind die Kantone verpflichtet, die Luftqualität zu überwachen und über die Ergebnisse zu informieren. Die Ostschweizer Kantone haben sich im Jahr 2000 entschlossen, diese Aufgabe ab 2001 gemeinsam unter dem Titel «OSTLUFT» zu bewältigen. Die Diskussion um hohe Feinstaub- und Ozonwerte hat das Bedürfnis nach verlässlichen Informationen noch verstärkt. Hans Bruderer, Vorsitzender Lenkungsausschuss und Hansjörg Sommer, Geschäftsleiter Ostluft, informierten über die praktische Arbeit. Die Bilanz der gemeinsamen Luftqualitätsmessungen sieht positiv aus, die gesetzten Ziele wurden erreicht. Die Gesamtkosten für Messungen, Auswertung und Information in den Ostschweizer Kantonen konnten um gut 30 Prozent gesenkt werden. Dies bei gleicher oder gar besserer Qualität und die Informationen sind schneller und umfassender zugänglich. Ein wichtiges Hilfsmittel ist dabei das Internet. Über www.ostluft.ch können Fachstellen, Medien und Interessierte aktuelle Daten zur Luftqualität einsehen.
 
Kehrichtverbrennung
Im Auftrag der BPUK-Ost haben die Umweltämter die Situation bezüglich Kapazitäten der bestehenden Kehrichtverbrennungsanlagen in der Ostschweiz (ohne Kanton Zürich) überprüft. Die Umweltdirektoren wollten wissen, ob in nächster Zeit Engpässe oder Überkapazitäten zu erwarten seien, denn bauliche Änderungen, Ausbauten oder Neubauten sind mit hohen Kosten verbunden. Die Abklärungen zeigen, dass die bestehenden Anlagen mit dem Kehricht aus dem eigenen Einzugsgebiet und den Importen aus Süddeutschland und Vorarlberg gut ausgelastet sind. Momentan besteht kein Handlungsbedarf. Die Umweltämter sind beauftragt, die Entwicklung aufgrund der aktuellen Zahlen im Auge zu behalten und der BPUK-Ost bei absehbaren Veränderungen Bericht zu erstatten.
 
Sachplan Verkehr und NFA
Im zweiten Teil der Konferenz referierte Astra-Direktor Rudolph Dieterle über Aktuelles aus seinem Amt. Im Vordergrund standen der Sachplan Verkehr und die Auswirkungen des Neuen Finanzausgleichs auf die Aufgabenteilung zwischen Bund und Kantonen im Strassenbau und –unterhalt.