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Neutralität. Thurgauer zwischen den Fronten

70 Millionen Soldaten unter Waffen, 40 beteiligte Nationen, 17 Millionen geforderte Menschenleben: Der Erste Weltkrieg stürzt Europa in eine Krise von ungeheuerlichem Ausmass. Und der Thurgau? Ist er als Kanton in der vermeintlich neutralen Schweiz eine Insel des Friedens, die den Krieg nur als fernes Donnergrollen wahrnimmt?

In der Sonderausstellung «14/18 – Die Schweiz und der Grosse Krieg» bietet das Historische Museum Thurgau am Samstag, 13. August 2016, um 15 Uhr im Alten Zeughaus eine öffentliche Führung zum Thema «Neutralität. Thurgauer zwischen den Fronten». Historiker Dr. Heinrich Speich thematisiert die vermeintliche Neutralität der Schweiz während der Kriegsjahre und erläutert, wie sich Thurgauerinnen und Thurgauer zwischen den Fronten dieses Krieges bewegen.
 
Opportunistische Schweiz
Als der Krieg in Europa ausbricht, erklärt die Schweiz ihre Neutralität. Daran halten tut sie sich nicht. Ein Beispiel dafür ist die sogenannte Obersten-Affäre, die belegt, dass die Schweiz den Zentralmächten entschlüsselte Depeschen zuspielt. Auch gewisse Industriezweige profitieren vom Krieg, liefern Waffen und Kriegsmaterial an die sich im Krieg befindenden Mächte und verletzen damit die neutrale Haltung der Schweiz.
 
Das Thurgauer Leben im Krieg
Auch das Leben der Thurgauer Bevölkerung ist ungleich stark vom Krieg betroffen. In der Führung nimmt Dr. Heinrich Speich die Geschichte von vier Persönlichkeiten aus den Thurgauer Gemeinden Alterswilen, Arbon, Pfyn und Stettfurt auf, deren Leben ganz unterschiedlich durch den Krieg geprägt werden.

Der Eintritt zur öffentlichen Führung im Alten Zeughaus Frauenfeld ist frei und es ist keine Anmeldung erforderlich.

Der Krieg prägt das Leben der Thurgauer Bevölkerung.