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Thurgauer Zivilschutz hilft bei der Bewältigung der Unwetterschäden

Angehörige des Zivilschutzes des Kantons Thurgau leisten zur Zeit Unterstützung bei der Bewältigung der Unwetterschäden im Kanton Obwalden. Regierungsrat Claudius Graf-Schelling, Niklaus Stähli, Chef des Amtes für Bevölkerungsschutz und Armee (ABA), sowie Vertreter der Zivilschutzregion Amriswil verschafften sich am Donnerstag (6. Oktober) einen Überblick über den Einsatz der Zivilschutzleistenden.

Thurgauer Zivilschutz hilft bei der Bewältigung der Unwetterschäden

 

Angehörige des Zivilschutzes des Kantons Thurgau leisten zur Zeit Unterstützung bei der Bewältigung der Unwetterschäden im Kanton Obwalden. Regierungsrat Claudius Graf-Schelling, Niklaus Stähli, Chef des Amtes für Bevölkerungsschutz und Armee (ABA), sowie Vertreter der Zivilschutzregion Amriswil verschafften sich am Donnerstag (6. Oktober) einen Überblick über den Einsatz der Zivilschutzleistenden.

Anhaltend starke Regenfälle in den Tagen vom 20. bis 23. August richteten in den Gemeinden der Kantone Obwalden und Nidwalden enorme Schäden an. Schlammlawinen, Murgänge und Überschwemmungen zerstörten Siedlungen, Strassen und Bahneinrichtungen. Das enorme Ausmass der Verwüstungen veranlasste den Regierungsrat des Kantons Ob- und Nidwalden, ein Gesuch zur Unterstützung der Katastrophenbewältigung an die nicht betroffenen Kantone zu stellen. Das Departement für Justiz und Sicherheit hat diesen Gesuchen entsprochen und entschieden, im Herbst 2005 und Frühling 2006 Thurgauer Zivilschutzformationen einzusetzen und die Kosten dafür zu übernehmen.

Als erstes Detachement haben rund 40 Angehörige der Zivilschutzregion Amriswil am Montag (3. Oktober) die Arbeit in Sarnen und im Melchtal aufgenommen. Im Mittelpunkt stehen Wiederinstandstellungsarbeiten wie Bach- und Hangsicherungen, Strassen- und Infrastrukturinstandstellungen. Ein Teil des Detachements ist mit Schaufeln und schwerem Gerät damit beschäftigt, das verwüstete Naherholungsgebiet «Lido» am Sarner See von den Unmengen Schlamm und Schutt zu befreien. Die übrigen Zivilschutzleistenden räumen eine Alp im Melchtal vom Geschiebe eines über die Ufer getretenen Wildbaches.

Bei ihrem Besuch in zeigten sich Regierungsrat Claudius Graf, Schelling, Chef des Departements für Justiz und Sicherheit, sowie ABA-Chef Niklaus Stähli tief beeindruckt vom Ausmass der Schäden. Nach Angaben von Polizeikommandant Benno Russi, der auch den Kantonalen Führungsstab leitet, gingen allein in Obwalden mehr als 1000 Murgänge nieder. Elisabeth Gander, Regierungsrätin des Kantons Obwalden, Vorsteherin des Sicherheits- und Gesundheitsdepartements, dankte dem Thurgau für die äusserst wertvolle Hilfeleistung.

Im Oktober leisten je ein Detachement aus den Zivilschutzregionen Amriswil, Arbon, Romanshorn sowie Frauenfeld während insgesamt vier Wochen Unterstützung bei den Aufräumearbeiten. Die Thurgauer Formationen stehen dabei unter der Leitung des Kantonalen Führungsstabes Obwalden. Im Frühling 2006 werden auch die übrigen acht Thurgauer Zivilschutzregionen zu je einem einwöchigen Einsatz ins Schadensgebiet verlegt.

Lokaltermin am Ufer der Melkaa: Die Obwaldner Regierungsrätin Elisabeth Gander mit Niklaus Stähli, ABA Thurgau, Benno Russi, Polizeikommandant des Kantons Obwalden und Regierungsrat Claudius Graf Schelling.

Zivilschutzleistende aus Amriswil befreien eine Alp im Melchtal vom Geschiebe eines über die Ufer getretenen Gebirgsbaches

Auf ihrem Weg in den Sarnersee bewegte die Melchaa Tausende von Kubikmetern Geschiebe talabwärts

Regierungsrat Claudius Graf-Schelling unterhält sich mit Sepp Kappeler, Zivilschutzleistender aus Schocherswil