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Weltgeschichte am Bodensee

Dominik Gügel, Direktor des Napoleonmuseums Thurgau, referiert über das gesellschaftliche Leben auf Schloss Arenenberg und in Konstanz. Der Vortrag ist Teil der populärwissenschaftlichen Reihe «Arenenberger Entdeckungen» und findet am 27. Oktober 2016, um 19 Uhr, im Cinéma im Prinzenflügel von Schloss Arenenberg statt.

1816, also genau vor 200 Jahren, lernte Hortense de Beauharnais, die im Exil lebende First Lady des französischen Kaiserreiches, Schloss Arenenberg kennen und verliebte sich sofort in das Gut. Dieser scheinbar unbedeutende Vorgang hatte weitreichende Folgen: Kurze Zeit später kehrte – bis heute zum letzten Mal – die Weltgeschichte an den Bodensee zurück.

Hortense verfügte über glänzende Verbindungen in die gesamte Welt und setzte diese auch geschickt ein. Künstler, Schriftsteller, Musiker, Militärs, Politiker sowie kleine und grosse Verschwörer – kurz, alle die Rang und Namen hatten in dieser Zeit, kamen auf den Arenenberg. Zusammen mit ihrem Sohn spann die Königin ein Netz quer um den Globus, dank dessen Fäden Louis Napoléon einst an die Macht kommen sollte.

Dominik Gügel, Direktor des Napoleonmuseums Thurgau, greift einige dieser Fäden auf und zeigt anhand ausgewählter Besucher die grosse Bedeutung des Arenenbergs und seiner «Residenzstadt» Konstanz für die europäische Geschichte in dieser Zeit. Mit seinem Vortrag endet für 2016 die erfolgreiche Reihe der «Arenenberger Entdeckungen». Gleichzeitig leitet er über auf das grosse Jubiläumsjahr 2017, das im Februar mit einem Vortrag über die Zeit des Wiener Kongress startet.

Der Eintritt für den Vortrag im Cinema des Napoleonmuseums Thurgau auf dem Arenenberg beträgt sieben Franken, darin inbegriffen ist ein Apéro. Anmeldung via Telefon +41 (0)58 345 74 10 oder E-Mail: reservation.napNULL@tg.ch.

Historische Ansicht Schlossgut Arenenberg, Brunner-Lacoste, 1859.