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Bildung im Thurgau: Verfestigen des Erreichten

<img src="http://ww4.tg.ch/pictures/schuelerin_kl.jpg" align="left">Die Thurgauer Schullandschaft soll sich etwas beruhigen und die Schulentwicklung sich auf ein normales Mass zurück bewegen. Das sind zwei Kernaussagen des dritten Berichts zur Entwicklung des Thurgauer Bildungswesens, den der Regierungsrat vorlegt. Der Bericht beschreibt Entwicklungen seit 2003, beleuchtet aktuelle Bildungsfragen und gibt Auskunft über die zu erwartenden Entwicklungen der kommenden Jahre.

Bildung im Thurgau: Verfestigen des Erreichten

 

Die Thurgauer Schullandschaft soll sich etwas beruhigen und die Schulentwicklung sich auf ein normales Mass zurück bewegen. Das sind zwei Kernaussagen des dritten Berichts zur Entwicklung des Thurgauer Bildungswesens, den der Regierungsrat vorlegt. Der Bericht beschreibt Entwicklungen seit 2003, beleuchtet aktuelle Bildungsfragen und gibt Auskunft über die zu erwartenden Entwicklungen der kommenden Jahre.

Der Bericht zur Entwicklung des Thurgauer Bildungswesens 2005 ist eine Fortführung der Berichte aus den Jahren 2001 und 2003. Er dient der Information gegen innen und aussen, er schafft Übersicht und bildet eine bildungspolitische Diskussionsgrundlage. Ferner ist er ein Führungsinstrument für die Bildungsplanung und die Schulentwicklung.

Im Bericht wird festgehalten, dass viele Ziele erreicht wurden und dass wesentliche Projekte abgeschlossen werden konnten. Beendet ist auch die Bildungsoffensive, wie sie in den Regierungsrichtlinien 2000 - 2004 umschrieben war. Nicht abgeschlossen hingegen ist die Schulentwicklung. Sie bewegt sich auf ein normales Mass jeglicher Entwicklung von Institutionen zurück, der Entwicklungsstau der neunziger Jahre ist überwunden. Das wird auch zu einer gewissen Beruhigung in der Schullandschaft beitragen und trägt der Kritik Rechnung, dass im Thurgauer Bildungswesen zu viel in Bewegung sei und dass wieder mehr Ruhe einkehren müsse.

Der Bericht zeigt auf, in welchem Umfeld sich das Thurgauer Bildungswesen bewegt, ebenso die Strategie, die der Regierungsrat in seinen Richtlinien für die Jahre 2004 bis 2008 formuliert hat. Darin hat er sich das Ziel gesetzt, sich für ein leistungsfähiges, effizientes Bildungswesen und für eine tragfähige Familien- und Jugendpolitik einzusetzen. Im Zentrum des Berichts stehen die hauptsächlichen Aktivitäten in den Bereichen Volksschule und Kindergarten, Mittel- und Hochschulen sowie in der Berufsbildung und Berufsberatung seit 2003 und die zur Zeit aktuellen Entwicklungsbereiche.

Im Bereich der Volksschule und Kindergarten können auf den 1. Januar 2006 die gesetzlichen Grundlagen für die geleiteten Schulen sowie die durchlässige Oberstufe in Kraft gesetzt werden. Abgeschlossen ist das Projekt zur Neugestaltung der Schulaufsicht und zum Aufbau von Schulevaluation und Schulberatung, ferner ist der Berufsauftrag für Lehrkräfte umgesetzt und eine Analyse des heutigen sonderpädagogischen Angebots durchgeführt worden. Diesbezüglich hat der Regierungsrat kosteneindämmenden Massnahmen zugestimmt. Als Entwicklungsbereiche werden im Bericht unter anderem der Schulversuch mit der Basisstufe, das Gesamtsprachenkonzept, die Informatik an der Primarschule und die Unterrichtsentwicklung an einer vermehrt integrativen Schule aufgelistet.

Im Bereich der Mittel- und Hochschulen wurde im April 2005 die Evaluation zur Umsetzung des Maturitätsanerkennungsreglements abgeschlossen. Die Thurgauer Mittelschulen erhielten in dieser Evaluation durch ihre Absolventinnen und Absolventen gute Noten. Beim Übertritt von der Oberstufe in eine Mittelschule wird geprüft, ob ein sogenanntes «Assessementverfahren» die bisherigen Prüfungen ablösen soll. Damit möchte man begabte Jugendliche aus bildungsfernen Schichten für die Mittelschulausbildung gewinnen. Erfreulich entwickelt hat sich seit ihrer Eröffnung im September 2003 die Pädagogische Hochschule Thurgau (PHTG). Es ist ihr bereits gelungen, Lehre, Forschung und Dienstleistungen gut zur Darstellung zu bringen.

Im Bereich Berufsbildung und Berufsberatung stand die Kantonalisierung der Berufsschulen im Zentrum, die erfolgreich abgeschlossen werden konnte. Als Konsequenz der Kantonalisierung wurden die Bildungsaufträge und die räumlichen Verhältnisse der Berufsschulen in ihrer Gesamtheit überprüft. Weitere Themen bildeten die rechtlichen Grundlagen für die Verbesserung der Brückenangebote, die neue Ausbildung Fachangestellte Gesundheit sowie die unverändert hohe Nachfrage nach Lehrstellen.

Schliesslich gibt der Bericht eine Übersicht über die Finanzplanung in der Bildung für die Jahre 2005 - 2009. Daraus ist ersichtlich, dass die Kosten bis ins Jahr 2007 bis auf gut 270 Millionen Franken ansteigen werden, bevor sie dann konsolidiert, beziehungsweise wieder leicht rückläufig sein werden.

Präsentation zur Entwicklung des Thurgauer Bildungswesens 2005  [2146 kB]

     

(v. l. n. r.) Walter Berger,
Bernhard Koch, Urs Schwager

Agnes Weber Walter Berger  Bernhard Koch
   
 Urs Schwager  Ueli Berger