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Thurgauer Pionier der Moderne

Karl Frei-Kundert ist ein Museumsmann der ersten Stunde. Vor rund 100 Jahren entstehen in der Schweiz die staatlichen Museen. Der Pionier aus Frauenfeld prägt die neue Museumslandschaft mit und wird zum geistigen Wegbereiter der Thurgauer Denkmalpflege.

Am Museumshäppli vom Donnerstag, 27. April 2017, um 12.30 Uhr erhellt Sammlungskuratorin Christine Süry im Historischen Museum Thurgau den eindrucksvollen Werdegang des Thurgauers Karl Frei-Kundert (1887–1953). Sie zeigt, wie der Kunsthistoriker nach einer soliden Ausbildung im Ausland den Weg zurück in die Schweiz findet und hier eine glanzvolle Laufbahn in der sich formierenden Museumswelt einschlägt.

Erfolgreicher Heimweh-Thurgauer

Karl Frei-Kundert erlernt das professionelle Zeichnen und Malen an der Akademie in München, einer der renommiertesten Kunstschulen. Kurz darauf findet er seine erste Anstellung im Schweizerischen Landesmuseum, das 1898 in Zürich eröffnet wurde. Als Vizedirektor prägt er die neu entstehende Schweizer Museumslandschaft mit.

Trotz erfolgreicher Karriere in Zürich vergisst er seine Wurzeln nicht. In seinen Arbeiten als Kunsthistoriker widmet er sich dem wertvollen Thurgauer Kulturgut und es gelingt ihm, den Kanton dafür zu sensibilisieren. Dank seines Efforts verhilft er dem Thurgau zu einer schweizweit beachteten kulturellen Blüte und ebnet mitunter den Weg zur kantonalen Denkmalpflege. Dass der Thurgau heute als wahrhaftiger Museumskanton gilt, ist solchen Pionieren wie Frei-Kundert zu verdanken. Das Mittagsreferat findet auf Schloss Frauenfeld statt. Der Eintritt ist frei, eine Anmeldung ist nicht notwendig.

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