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«Pila» gewinnt Architekturwettbewerb

<img src="http://ww4.tg.ch/pictures/Staatsarchiv_kl.jpg" align="left"> Das Projekt «Pila» der Basler Architekten Jessen + Vollenweider hat den Wettbewerb für einen Neubau des Staatsarchivs auf dem Areal des Kantonalen Zeughauses in Frauenfeld gewonnen. Von den 108 Bewerbungen wurden 25 Büros von der Jury zum Wettbewerb eingeladen.

«Pila» gewinnt Architekturwettbewerb

 

Das Projekt «Pila» der Basler Architekten Jessen + Vollenweider hat den Wettbewerb für einen Neubau des Staatsarchivs auf dem Areal des Kantonalen Zeughauses in Frauenfeld gewonnen. Von den 108 Bewerbungen wurden 25 Büros von der Jury zum Wettbewerb eingeladen.

Das Staatsarchiv des Kantons Thurgau, das seit 1868 im Regierungsgebäude untergebracht ist, leidet seit Jahrzehnten unter Platzproblemen. Mittlerweile ist es auf fünf Standorte verteilt, was die Bewirtschaftung enorm erschwert. Ebenso entspricht die Qualität der Räume den heutigen Anforderungen nicht, teilweise sind die Verhältnisse alarmierend. Die Sicherheit der rund 8'000 Laufmeter umfassenden Archivalien ist nicht gewährleistet. Aus diesen Gründen führte das Departement für Bau und Umwelt im Sommer dieses Jahres einen Architekturwettbewerb durch mit dem Ziel, Entwürfe für die Umnutzung des Kantonalen Zeughauses sowie für einen Neubau des Staatsarchivs zu bekommen.

Die Jury unter dem Vorsitz von Baudirektor Hans Peter Ruprecht setzte in einem mehrstufigen Verfahren das Projekt «Pila» der Basler Architekten Jessen + Vollenweider auf den ersten Rang und empfahl einstimmig, dieses Projekt mit der Weiterbearbeitung zu beauftragen. Ausschlaggebende Beurteilungskriterien waren die städtebauliche Situation, das Verhältnis zur bestehenden Anlage, der architektonische Ausdruck sowie die räumlichen Qualitäten. Im Weiteren wurden die funktionellen Aspekte, die Betriebsabläufe, die Wirtschaftlichkeit und der Energiehaushalt in die Bewertung einbezogen.

Das Projekt «Pila» sieht einen rechteckigen, dreigeschossigen Neubau im Hang zwischen dem Soldatendenkmal und dem Mätteli vor. Der Baukörper wird so in die Böschung hinein gebaut, dass der Hang nach wie vor erkennbar bleibt und den Platz zum Mätteli wie bis anhin räumlich begrenzt. Auf dem Niveau der Zürcherstrasse wird der Platz mit dem Soldatendenkmal durch das begehbare Dach vom fensterlosen Neubau räumlich erweitert. Nach Ansicht der Jury basiert die Arbeit auf einer präzisen Auseinandersetzung mit der vorhandenen Bausubstanz, der städtebaulichen Situation und dem Raumprogramm. Die Aufgabe ist durchdacht und sorgfältig bearbeitet. Sowohl hinsichtlich der Architektursprache als auch der Betriebsabläufe erachtet die Jury das Projekt als überzeugende Lösung.

Zur weiteren Begleitung der Projektierungsarbeiten sowie zur Koordination der Nutzerinteressen hat der Regierungsrat eine Planungskommission unter dem Vorsitz von Regierungsrat Hans Peter Ruprecht und einen Planungsausschuss unter dem Vorsitz von Kantonsbaumeister Markus Friedli eingesetzt. Die Planungskommission wird in der Projektierungsphase die wichtigsten baulichen und betrieblichen Entscheide treffen und in der Ausführungsphase zudem die Kostenüberwachung ausüben. Der Planungsausschuss wird zusammen mit den Architekten die Sitzungen der Baukommission vorbereiten, die laufenden Arbeiten während der Ausführung überwachen und Detailentscheide treffen.