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Staatsarchiv kann Pendenzenberg abbauen

Für ein Sonder-Erschliessungsprojekt 2018 - 2026 des Staatsarchivs Thurgau hat der Regierungsrat vier jeweils auf acht Jahre befristete Stellen geschaffen. Damit sollen die grossen Erschliessungsrückstände aufgearbeitet werden. Die Kosten belaufen sich auf 4,8 Millionen Franken über den ganzen Zeitraum des achtjährigen Projekts.

Das Staatsarchiv umfasst aktuell 10,6 Laufkilometer Akten, 5,75 Laufkilometer sind nicht geordnet und erschlossen und somit nicht ohne Weiteres benutzbar. Die grossen Erschliessungsrückstände haben historisch weit zurückreichende Gründe. Seit dem Bezug des neuen Staatsarchivs im Jahr 2011 wurden viele Amtsarchive abgeliefert, so dass sich die Bestände des Staatsarchivs verdoppelt haben. Beschleunigt wurde dieser Vorgang durch die Bezirksreorganisation 2011 und die Kreisreform 2016, die zur Abgabe einer erheblichen Menge Akten geführt haben.

Mit den nun bewilligten, zeitlich befristeten Stellen soll das drückende Problem der Aktenerschliessung gelöst werden. Ziel ist es, bis ins Jahr 2026 zusätzlich rund 3,2 Laufkilometer Akten bearbeiten zu können. Eine solche Bearbeitung umfasst das Ordnen und Reduzieren der Akten, das Verzeichnen der Unterlagen in der Datenbank des Staatsarchivs sowie das Verpacken des langfristig Aufbewahrungswürdigen in alterungsbeständigen Materialen. Während der achtjährigen Projektdauer werden weitere Ablieferungen erfolgen, doch geht das Staatsarchiv davon aus, dass diese mit den bereits jetzt verfügbaren Ressourcen bewältigt werden können.