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Projektwettbewerb Ergänzungsbau Regierungsgebäude

Der Projektwettbewerb für einen Ergänzungsbau zum Regierungsgebäude ist entschieden: Die Jury unter dem Vorsitz von Regierungspräsidentin Carmen Haag hat das Projekt der Architekten Gäumann Lüdi von der Ropp aus Zürich einstimmig zur Weiterbearbeitung empfohlen. Der Vorschlag mit dem Kennwort «dino» hat sich gegenüber 98 weiteren eingereichten Projektvorschlägen durchgesetzt. Mit dem Projekt könnten ab 2024 rund 300 Arbeitsplätze, die heute auf zahlreiche Liegenschaften verteilt sind, hinter dem Regierungsgebäude untergebracht werden.

In den vergangenen Jahrzehnten hat der Kanton Thurgau verschiedene Grundstücke hinter dem Regierungsgebäude in Frauenfeld erworben, um die Räumlichkeiten für die Verwaltung zu bündeln. Im Ergänzungsbau zum Regierungsgebäude sollen künftig möglichst viele bestehende Arbeitsplätze untergebracht werden, die heute auf über 40 Mietliegenschaften in der Stadt verteilt sind. Dadurch können in erster Linie Kosten gespart und Arbeitsabläufe vereinfacht werden.

2016 wurde für den Ergänzungsbau ein offener Projektwettbewerb ausgeschrieben. Gesucht war ein ortsbaulich, betrieblich und wirtschaftlich hochstehendes Projekt. Das Gebäude soll sich gut in die städtebauliche Situation einfügen und in Holzbauweise erstellt werden.

In einem intensiven Prozess hat die Jury die Projekte nicht nur hinsichtlich ihrer architektonisch-städtebaulichen Qualität beurteilt, sondern auch wirtschaftliche und betriebliche Aspekte geprüft. Das Projekt «dino» der Architekten Gäumann Lüdi von der Ropp wurde am Ende einstimmig zum Sieger des anonym durchgeführten Projektwettbewerbs erkoren. Mit seiner feingliedrigen Struktur fügt es sich verblüffend selbstverständlich in den Kontext ein. Als Holzbau bildet es eine selbstbewusste, zeitgemässe Erscheinung, die das repräsentative Regierungsgebäude stimmig ergänzt.

Im Inneren ist der Bau streng modular auf einem klassischen Büroraster aufgebaut. Dadurch entsteht ein langfristig flexibles, sehr gut belichtetes Bürohaus, das durch die versetzten Höfe in der inneren Erschliessungszone einen lebendigen Wechsel von Ein- und Durchblicken ermöglicht. Insgesamt könnten ab 2024 rund 300 bestehende Arbeitsplätze im Ergänzungsbau untergebracht werden. Mit den tiefsten Baukosten pro Arbeitsplatz konnte «dino» die Jury auch in wirtschaftlicher Hinsicht überzeugen.

In der Investitionsplanung sind für das Bauvorhaben 40 Mio. Franken eingestellt. Zuerst wird nun aber das Projekt vertieft und ein detailliertes Bauprojekt mit dazugehörigem Kostenvoranschlag erstellt. Dann entscheidet der Grosse Rat über das Bauvorhaben, bevor das Volk im Jahr 2020 darüber befinden wird.

Am Dienstag, 22. August 2017, um 17.00 Uhr wird die Ausstellung der Wettbewerbsprojekte in der Konvikthalle, Promenadenstrasse 14, in Frauenfeld im Rahmen einer Vernissage eröffnet. Die Ausstellung kann bis am 30. August wochentags zwischen 14.00 und 17.00 Uhr und samstags zwischen 09.00 bis 12.00 Uhr besichtigt werden.

Visualisierung des Siegerprojektes

Visualisierung des Siegerprojektes
Visualisierung des Siegerprojektes.