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Fichten müssen aufmerksam beobachtet werden

Zu Beginn des Waldwirtschaftsjahres 2017/2018 fordert das Forstamt des Kantons Thurgau die Waldbesitzer dazu auf, die Borkenkäfersituation genau zu beobachten und gegebenenfalls den Revierförster zu kontaktieren.

Mit dem Einzug von Herbst und Winter stehen im Thurgauer Wald vielerorts die wichtigsten Holzereiarbeiten bevor. Für den Waldeigentümer ist es wichtig, sich bereits frühzeitig mit der Holzernte beziehungsweise der Waldpflege zu befassen und mit dem Revierförster Kontakt aufzunehmen. Wer im Wald Bäume fällen will, benötigt immer eine Bewilligung des Forstdienstes (Art. 21 eidgenössisches Waldgesetz). Im Normalfall genügt es, wenn der Revierförster die Holznutzung anzeichnet. Waldeigentümer sollen ihn deshalb frühzeitig kontaktieren.

Das Forstamt rät den Waldbesitzern, die Fichten in diesem Jahr besonders aufmerksam zu beobachten, da aufgrund der erstarkten Borkenkäferpopulation in den Vorjahren und aufgrund des warmen und trockenen Wetters im Frühsommer das Befallsrisiko deutlich erhöht ist. Man muss dabei genau hinsehen, denn bei einem Befall im Herbst fällt zuerst die Rinde ab, während die Baumkrone noch länger grün ist.

Damit die Käferpopulation und das Schadenausmass nicht noch weiter zunehmen, ist rechtzeitiges Fällen und Abführen von befallenen Bäumen sehr wichtig. Das Forstamt ruft die Waldeigentümer deshalb zu folgendem Vorgehen auf: Sie sollen vorgängig und frühzeitig den Revierförster zu sämtlichen Fragen rund um den Wald und bezüglich Holznutzung kontaktieren. Ausserdem sollen sie ihren Wald hinsichtlich Borkenkäferbefall kontrollieren. Es gilt der Grundsatz, wonach Bäume, in denen die Käfer noch drin sind, samt Kronenmaterial aus dem Wald zu entfernen sind. Verbrannt werden soll das Holz nur nach Absprache mit dem Revierförster, weil solche Feuer im Wald meldepflichtig sind. Weiter rät das Forstamt den Waldeigentümern, wegen des Unfallrisikos nie alleine im Wald zu arbeiten.

Weitere Informationen gibt es unter www.forstamt.tg.ch

Die beschädigten Fichten sind optimale Brutstätten für den Borkenkäfer, daher müssen jetzt eine starke Vermehrung der Käfer und weitere Schäden am Wald befürchtet werden.