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Plidzia hat an der OLMA ihren grossen Auftritt

Die Landwirtschaft steht auch heute noch im Zentrum der OLMA. Der Thurgau als Gastkanton präsentiert vom 12. bis 22. Oktober in der Hallen 7.0 und 7.1 sowie im Arenazelt eine Vielzahl von verschiedenen Tieren. Mit dabei sind unter anderem zwei Mutterkühe mit zwei Kälbern sowie ein Stier der Rasse Angus.

Plidzia frisst Ania und Peter Soller regelrecht aus der Hand. Wobei Plidzia keine Ausnahme ist. Die ganze Mutterkuhherde der Sollers, einer Bauernfamilie aus Neukirch, ist recht zutraulich. Zutraulichkeit ist von einigen von ihnen dann auch während der OLMA gefragt. Denn während der Messe in St. Gallen gehören Plidzia, eine weitere Mutterkuh der Rasse Angus mit je einem Kalb sowie zum ersten Mal auch ein Angus-Stier zur Tierausstellung des Gastkantons Thurgau.

Mit Stolz durch die Ausstellung

Peter Soller, der auf einem Landwirtschaftsbetrieb aufgewachsen ist, geht seit seiner Schulzeit an die OLMA. «Früher gingen wir vor allem wegen der Maschinen. Heute ist das ein bisschen anders, das Angebot der Messe und das Publikum haben sich verändert. Aber ich gehe noch immer jedes Jahr», sagt er. In diesem Jahr schreitet er wohl noch etwas stolzer durch die OLMA -Hallen, da seine Tiere Teil der Ausstellung sind. «Ich finde es schön, dass meine Tiere dabei sind. Schliesslich können wir so auch etwas fürs Image unseres Kantons tun», sagt Peter Soller.

Dieses Ziel verfolgt auch das OK der Tierausstellung. «Zudem wollen wir dem Publikum zeigen, dass es im Kanton Thurgau eine Vielfalt von Nutztieren gibt. Nebst den Mutterkühen sind auch verschiedene Milchviehrassen, Pferde, Schafe und Ziegen sowie Geflügel zu sehen», sagt Manuel Hüglin, der für die Fleischrinder zuständig ist. Ein besonderer Tag ist der Tag der Fleischrinder am Freitag, 13. Oktober. Dann werden die Mutterkühe präsentiert, es gibt eine Fleischrinder-Auktion und zuletzt zeigt der «Muni-Flüsterer» Armon Fliri sein Können.

Möglichst auf Kraftfutter verzichten

Den «Muni-Flüsterer» hat Peter Soller für seine Mutterkühe bislang noch nie benötigt. Der Landwirt hat 2004 von der Milchvieh- auf die Mutterkuhhaltung umgestellt. «Dafür gab es verschiedene Gründe. Insgesamt passt es für mich so einfach viel besser», sagt Peter Soller. Er hat nun also rund 80 Tiere (davon 34 Mutterkühe) der ursprünglich schottischen Rasse Angus. Bei der Mutterkuhhaltung bleibt das Kalb im Gegensatz zur Milchviehhaltung bei der Mutter und saugt dort Milch. Ausserdem frisst das Kalb hauptsächlich Gras und Heu, auf Kraftfutter wird wenn möglich verzichtet. «Es handelt sich also um eine sehr naturnahe Tierhaltung. Wir wollen aus Gras bestes Fleisch produzieren», erklärt Peter Soller. Idealerweise gebärt jedes Muttertier pro Jahr ein Kalb. Bei der Mutterkuhhaltung steht also die Fleisch- und nicht die Milchproduktion im Fokus.

An der OLMA sind nicht nur Sollers Angus-Kühe zu sehen, sondern noch weitere Mutterkuhrassen: Aubrac, Grauvieh, Limousin und Piemontese. Das OK und das Landwirtschaftsamt des Kantons Thurgau haben sämtliche Tiere für die Tierschau und den Umzug sorgfältig ausgewählt. Zumindest bei Plidzia scheint die Wahl perfekt.

Ania und Peter Soller aus Neukirch haben seit 2004 eine Mutterkuhherde. Plidzia ist eine jener Kühe, die während der OLMA ausgestellt sein wird.
Ania und Peter Soller aus Neukirch haben seit 2004 eine Mutterkuhherde. Plidzia ist eine jener Kühe, die während der OLMA ausgestellt sein wird.

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