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88 000 Franken für die Erschliessung der numismatischen Sammlung

Die numismatische Sammlung des Historischen Museums Thurgau umfasst rund 5500 Münzen, Medaillen und Geldnoten von der Antike bis zur Gegenwart. Für die Inventarisierung dieser Sammlung gewährt der Regierungsrat dem Museum einen Beitrag aus dem Lotteriefonds in der Höhe von 88 000 Franken.

Die numismatische Sammlung des Historischen Museums Thurgau soll nach wissenschaftlichen Kriterien in der bestehenden Datenbank inventarisiert werden. Damit soll sie für Ausstellungen, Forschungen und die konservatorische Pflege zugänglich gemacht werden und einen wissenschaftlichen Wert erhalten. Zum Museumsbestand gehören in erster Linie die 1924 übernommene Sammlung von Karl Asmund Kappeler und jene, die Josef Sager ab den 1930er-Jahren gezielt erworben hat. Während Kappeler Münzen und Medaillen zusammentrug und sie dem Kanton Thurgau schenkte, baute Sager eine numismatische Sammlung auf, indem er im Handel Münzen und Medaillen für den Kanton erstand. Seine private Münzsammlung gelangte nach seinem Tod im Jahr 1964 ebenfalls ins Historische Museum. Für die Kantonsgeschichte von Bedeutung sind mittelalterliche Münzen und Medaillen der Thurgauer Medailleure sowie Münzen des Kantons Thurgau und der umliegenden Kantone und Städte, die auf Thurgauer Gebiet im Umlauf waren. Das Historische Museum Thurgau plant keine proaktive Erweiterung des numismatischen Bestandes.

Die Aufwendungen für die Inventarisierung belaufen sich auf insgesamt rund 125 000 Franken, wobei 80 000 Franken auf die beigezogene externe Fachperson entfallen und 8000 Franken für Behältnisse und Materialkosten eingesetzt werden. Das Historische Museum Thurgau beteiligt sich mit 37 000 Franken am Vorhaben. Der Regierungsrat gewährt dem Historischen Museum Thurgau einen Lotteriefondsbeitrag von 88 000 Franken.