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Zwei neue Sporthallen mit viel Platz für Aussenanlagen

Das Bildungszentrum für Technik in Frauenfeld soll zwei neue Sporthallen erhalten, damit der Sportunterricht gesichert werden kann. Den anonymen Wettbewerb hat das Zürcher Architekturbüro kit architects mit dem Projekt «Doppeldecker» für sich entschieden. Sofern das Stimmvolk den Neubau bewilligt, sollen die beiden Turnhallen im Jahr 2022 in Betrieb genommen werden.

Zur beruflichen Grundausbildung im Bildungszentrum für Technik in Frauenfeld (BZT) gehört auch der Sportunterricht. Bislang verfügt die Schule über keine eigene Sporthalle und benutzt die Militärsporthalle sowie die Turnhalle der Kantonsschule mit. Weil die alte Militärsporthalle bald abgebrochen wird, besteht Bedarf an eigenen Sporthallen. Deshalb hat der Regierungsrat im Januar 2017 beschlossen, einen Projektwettbewerb für den Neubau zweier Sporthallen auszuschreiben. Im Wettbewerb verlangt war auch eine mögliche Erweiterung um eine zusätzliche dritte Halle zu einem späteren Zeitpunkt. Gebaut werden sollen die Hallen westlich des Bahnhofs im Gebiet der Schulanlage Oberwiesen an der Maiholzstrasse, die bisher unbebaute Parzelle ist bereits im Besitz des Kantons Thurgau.

73 Projekte sind in der gesetzten Frist eingegangen. «Die hohe Anzahl an eingegangenen Projekten zeigt, dass es sich um eine attraktive Ausschreibung handelte. Das ermöglichte der Jury, aus vielen guten Vorschlägen das für den Kanton vorteilhafteste zu wählen», sagte Regierungsrätin Carmen Haag, Chefin des Departements für Bau und Umwelt, an einer Medienkonferenz. Zusammen mit Kantonsbaumeister Erol Doguoglu stellte sie das Siegerprojekt vor. Es handelt sich um das Projekt «Doppeldecker» des Zürcher Architekturbüros kit architects.

«Doppeldecker» überzeugt funktional und gestalterisch

Das Projekt sieht an der Kreuzung von Maiholz- und Kurzfeldstrasse einen kompakten Baukörper vor. Dieser bietet im Süden des Areals viel Platz für die Aussenanlagen sowie eine mögliche Erweiterung. Das Gebäude ist so konzipiert, dass die beiden Turnhallen übereinander gestapelt sind. «Der offene Wettbewerb hat wiederum gezeigt, dass gute Lösungen für die Realisation der Sporthallen gefunden werden konnten. Das Projekt ist ein gut durchdachter Entwurf, der funktional und gestalterisch sowohl innen- als auch aussenräumlich hochgradig überzeugte. Im Besonderen besticht das Projekt durch seine ortsbauliche Gleichwertigkeit beider Zustände: Sowohl vor als auch nach der Erweiterung ist das Verhältnis von Baukörpern und Aussenräumen ausbalanciert. Die harmonische Einbettung der neuen Gebäude in die Umgebung ist jederzeit gewährleistet. Das Projekt lässt insgesamt eine Aufwertung des Quartiers erwarten», sagte Kantonsbaumeister Erol Doguoglu.

Sowohl die Tragkonstruktion als auch die Verkleidung des Gebäudes sind aus Holz vorgesehen. Die für eine Holzkonstruktion erforderliche klare Primärstruktur ist von aussen gut ablesbar. Die Architekten haben im oberen Teil der Halle ausserdem umlaufende Fensterbänke geplant. «Es freut mich, dass im Team der Wettbwerbsgewinner mit der Josef Kolb AG aus Romanshorn ein Thurgauer Unternehmen für die Planung des Holzbaus beauftragt wird», sagte Regierungsrätin Carmen Haag.

Ausstellung aller Projekte in der Konvikthalle

Die Gewinner des Wettbewerbs werden nun das Bauprojekt und den Kostenvoranschlag erarbeiten. Das Botschaftsverfahren mit der Volksabstimmung folgt 2019, mit dem Ziel, 2020 mit den Bauarbeiten zu beginnen. Die Einweihung und Inbetriebnahme der beiden Sporthallen ist fürs Jahr 2022 vorgesehen. Bis am Mittwoch, 20. Dezember 2017, ist in der Konvikthalle in Frauenfeld nicht nur das Siegerprojekt ausgestellt, sondern auch alle anderen Beiträge. Die Ausstellung ist von Montag bis Freitag jeweils von 14 bis 17 Uhr und am Samstag, 16. Dezember 2017, von 10 bis 14 Uhr geöffnet.

Regierungsrätin Carmen Haag, René Strasser, Rektor des Bildungszentrums für Technik in Frauenfeld, und Kantonsbaumeister Erol Doguoglu präsentieren den Sieger des Projektwettbewerbs für den Neubau zweier Sporthallen.