Direkt zum Inhalt springen
  • Drucken
  • Sitemap
  • Schriftgrösse
 

Das Einbringen von Ideen soll belohnt werden

Der Regierungsrat des Kantons Thurgau hat ein Projekt zur Erarbeitung und Umsetzung eines flächendeckenden Ideenmanagements für die kantonale Verwaltung freigegeben. Bis Ende 2019 soll auf der Grundlage von Richtlinien in allen Ämtern und Betrieben ein Vorschlagswesen eingeführt sein.

Mit dem Vorstoss «Kosteneinsparung durch Ideenmanagement» aus dem Grossen Rat wurde die Einführung eines flächendeckenden Vorschlagswesens in der kantonalen Verwaltung angeregt. Bis jetzt verfügen erst einzelne Amtsstellen und Betriebe über ein systematisches Ideenmanagement. In der Interpellationsbeantwortung vom 9. Februar 2016 erklärte der Regierungsrat deshalb, ein einheitliches, für die gesamte kantonale Verwaltunggeltendes Ideenmanagement, wie es die Interpellation vorschlage, erscheine insgesamt zwar nicht als zielführend, insbesondere bezüglich des erforderlichen Aufwands und des zu erwartenden Erfolgs. Es solle jedoch ein einfacheres und flexibleres, flächendeckendes und systematisches Ideenmanagement weiterverfolgt werden. Anlässlich der Diskussion der Interpellation im Grossen Rat bekräftigte der Regierungsrat diese Absicht und unterstrich dabei, das Ideenmanagement «ohne grosse Bürokratie und ohne neue zentrale Stelle» schaffen zu wollen. Das Vorhaben wurde gleichzeitig mit folgendem Wortlaut in die Regierungsrichtlinien 2016-2020 aufgenommen: «Der Kanton fördert die Umsetzung von Ideen für betriebliche Verbesserungen durch ein flächendeckendes, unbürokratisches Ideenmanagement auf Amts- und Betriebsebene.»

Nach verschiedenen Vorarbeiten hat der Regierungsrat nun eine Projektorganisation gebildet und ihr den Auftrag gegeben, ein flächendeckendes Ideenmanagement für die kantonale Verwaltung zu erarbeiten und einzuführen. Die Projektgruppe wird von Mario Brunetti, Generalsekretär des Departements für Finanzen und Soziales (DFS), geleitet. Dem Lenkungsausschuss steht Regierungsrat Jakob Stark, Chef DFS, vor. Vom Ideenmanagement erwartet man Verbesserungsvorschläge für jeden denkbaren betrieblichen Bereich, die erfasst, diskutiert, bewertet, allenfalls prämiert und – falls zielführend – auch umgesetzt werden. Damit soll auch die Verbundenheit der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter mit ihrem Betrieb und ihrem Amt bzw. dem Kanton Thurgau als Arbeitgeber gestärkt werden.