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Hochwasser: Situation im Thurgau derzeit undramatisch

<img src="http://ww4.tg.ch/pictures/hochwasser2_kl.jpg" align="left">Die Gefahr von Hochwasser hat sich im Kanton Thurgau im Verlauf des Morgens leicht entschärft, dürfte aber gegen Abend und in der Nacht wieder ansteigen.

Hochwasser: Situation im Thurgau derzeit undramatisch

 

Die Gefahr von Hochwasser hat sich im Kanton Thurgau im Verlauf des Morgens leicht entschärft, dürfte aber gegen Abend und in der Nacht wieder ansteigen.

Sämtliche Flüsse und Bäche im Kanton führen einen hohen Wasserpegel. Aufgrund der nachlassenden Regenfälle liegt der bei der Messstation Halden registrierte Wasserfluss mit 450 Kubikmetern pro Sekunde derzeit mit sinkender Tendenz aber knapp unter dem Hochwasserwert. Das Bett der Thur ist ausgefüllt, der Fluss aber noch nirgends in nennenswertem Mass über die Ufer getreten. Bisher wurden weder an der Thur noch an der Sitter grösseren Schäden bekannt.

In Sirnach musste am Montagmorgen der Radweg, welcher unter der Brücke der Winterthurerstrasse der Murg entlang führt, gesperrt werden. Mit weiteren teilweisen Sperrungen des Radweges muss gerechnet werden. Davon abgesehen läuft der Verkehr auf Strasse und Schiene normal.

Der kantonale Führungsstab liess sich am Montagmorgen vom Hochwasserdienst des kantonalen Amts für Umwelt die Situation aufzeigen und nahm eine Lagebeurteilung vor. Insgesamt wird die Lage von den Verantwortlichen vorerst als nicht dramatisch eingestuft. Es wird mit einer Entspannung der Lage ab Dienstag und der Normalisierung ab Mittwoch gerechnet.

Bei neuerlichen Niederschlägen, die für den Nachmittag, Abend und in der Nacht erwartet werden, geht der Hochwasserdienst von erneut steigenden Werten und damit von Hochwassergefahr aus. Der Dienst ist seit Sonntagabend im Einsatz. Er analysiert die Lage laufend.

Ebenfalls bereits gestern Abend wurden die Feuerwehren der Gemeinden entlang von Sitter und Thur von der Kantonalen Notrufzentrale aufgeboten. Deren Dammwachen beobachten die Entwicklung, alarmieren gefährdete Anwohner und informieren die betroffenen Landwirte über die herannahende Gefahr. Ebenfalls kontrollieren und veranlassen sie, dass keine Camper oder Freizeitsportler mehr im Vorland sind.

Der Verlauf des Bodenseepegels bewegte sich in diesem Jahr stets im unteren Bereich des langjährigen Mittels von rund 3.70 Meter. Heute morgen um 9 Uhr zeigt der Konstanzer-Pegel 3.28 Meter an. Zur Zeit besteht weder für den Bodensee noch für den Rhein Hochwassergefahr. Bis zu dieser Grenze bleibt noch eine "Pufferzone" von rund 1,2 Metern.

 

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