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Die Präsidentinnen und Präsidenten der Internationalen Parlamentarischen Bodensee-Konferenz trafen sich im Thurgau

Der Kanton Thurgau hat dieses Jahr den Vorsitz der Internationalen Parlamentarischen Bodensee-Konferenz (IPBK) inne und richtete kürzlich das Treffen der Präsidentinnen und Präsidenten der IPBK aus.

Die Präsidien der IPBK trafen sich kürzlich in der Pädagogischen Hochschule Thurgau (PHTG) in Kreuzlingen zu einem Informationsblock samt anschliessendem Austausch.

Dabei referierte Christof Widmer, Amt für Mittel- und Hochschulen, über die grenzüberschreitende Hochschulstrategie des Kantons Thurgau, bevor die Rektorin der PHTG, Prof. Dr. Priska Sieber, die binationale Lehrerinnen- und Lehrerbildung vorstellte. Auf ebenfalls grosses Interesse stiess das folgende Referat von Prof. Dr. Markus Rhomberg, Geschäftsführer der Internationalen Bodensee-Hochschule IBH, mit dem Titel «Ein Modell für Europa? Wie die IBH und ihre Hochschulen Innovationen für die Region entwickeln». Die Geschäftsstelle der IBH befindet sich in Kreuzlingen.

Im Anschluss fand ein reger Austausch über die angesprochenen Themen statt, bevor ein gemeinsames Mittagessen im Hotel Drachenburg in Gottlieben eingenommen wurde.

In der Internationalen Parlamentarischen Bodensee-Konferenz (IPBK) treffen sich die Präsidentinnen und Präsidenten sowie Abgeordnete der Landtage von Baden-Württemberg, Bayern, Liechtenstein und Vorarlberg sowie der Kantonsparlamente von Appenzell Ausserrhoden, Appenzell Innerrhoden, Schaffhausen, St. Gallen, Thurgau und Zürich zu zwei jährlichen Konferenzen. Zusätzlich findet ein jährliches Treffen der Landtags- bzw. Kantonsratspräsidien statt.

Jedes Jahr wechselt der Vorsitz und damit auch der Austragungsort der halbjährlichen Sitzungen. In diesem Jahr hat der Kanton Thurgau den Vorsitz inne. Vorsitzender ist a. Grossratspräsident Turi Schallenberg. Die Sitzungen und die zu behandelnden Geschäfte werden jeweils vom Steuerungsausschuss, bestehend aus dem Vorsitz, dem letztjährigen und zukünftigen Vorsitzland oder -kanton, vorbereitet.

Die IPBK hat zum Ziel, die Anliegen der Bevölkerung im Bodenseeraum aufzunehmen, die Standortattraktivität der Region zu erhöhen und die natürlichen Lebensgrundlagen nachhaltig zu sichern. Ausserdem fördert die IPBK den Meinungsaustausch und die Zusammenarbeit zwischen den Parlamenten und mit den Regierungen. Die IPBK behandelt Themen der gesamten Bodenseeregion wie Bildung, Energie, Forschung, Gesundheit, Gewässerschutz, Kultur, Sicherheit, Soziales, Tourismus, Umwelt, Wirtschaft und Arbeit oder Verkehr. Es können Arbeitsgruppen eingesetzt werden, die der Konferenz Bericht erstatten und allenfalls eine Resolution vorschlagen.

Mit der wichtigsten Partnerorganisation der IPBK, der IBK, wurde im Jahr 2018 eine Kooperationsvereinbarung mit dem Titel «Gemeinsame Erklärung zur zukunftsorientierten und nachhaltigen Entwicklung der Bodenseeregion» abgeschlossen. Darin erklären die beiden Gremien ihre Absicht, sich gemeinsam für die Umsetzung der Ziele des Leitbilds der IBK für die Bodenseeregion einzusetzen. Dazu tauschen sie sich regelmässig aus und stimmen ihre Aktivitäten aufeinander ab.

Präsidien oder deren Vertretungen der Landtage von Baden-Württemberg, Bayern, Liechtenstein und Vorarlberg sowie der Kantonsparlamente von Appenzell Ausserrhoden, Appenzell Innerrhoden, Schaffhausen, St. Gallen, Thurgau und Zürich mit den Referenten Prof. Dr. Priska Sieber, Prof. Dr. Markus Rhomberg und Christof Widmer vor der Pädagogischen Hochschule in Kreuzlingen TG
Präsidien oder deren Vertretungen der Landtage von Baden-Württemberg, Bayern, Liechtenstein und Vorarlberg sowie der Kantonsparlamente von Appenzell Ausserrhoden, Appenzell Innerrhoden, Schaffhausen, St. Gallen, Thurgau und Zürich mit den Referenten Prof. Dr. Priska Sieber, Prof. Dr. Markus Rhomberg und Christof Widmer vor der Pädagogischen Hochschule in Kreuzlingen TG. Foto: Mario Gaccioli