Direkt zum Inhalt springen
  • Drucken
  • Sitemap
  • Schriftgrösse
 

Wie Thurgauerinnen und Thurgauer wohnen

47 % der Thurgauer Haushalte wohnen in den eigenen vier Wänden. In den vergangenen Jahren ist der Anteil Wohneigentümer in etwa stabil geblieben. Vermehrt werden wieder kleinere Wohnungen gebaut. Wer Mieter ist, bezahlt für eine 4-Zimmerwohnung meist weniger als 1 500 Franken Miete pro Monat. Dies geht aus der Statistischen Mitteilung «Wie Thurgauerinnen und Thurgauer wohnen» hervor, welche die Dienststelle für Statistik soeben publiziert hat.

Jeder dritte Thurgauer Haushalt wohnt in einem «klassischen» Einfamilienhaus. Insbesondere Familien, aber auch Paare ohne Kinder, leben oft im Einfamilienhaus. In zwei Drittel der Haushalte wohnen nur eine oder zwei Personen. Der Anteil Ein- und Zweipersonenhaushalte hat in den vergangenen Jahrzehnten deutlich zugenommen.

Trend zu kleineren Wohnungen

Bis vor wenigen Jahren war die durchschnittliche Wohnungsgrösse stetig gestiegen. Inzwischen ist wieder ein Trend hin zu kleineren Wohnungen zu beobachten: Eine heute gebaute Wohnung hat im Schnitt 115 m2 Wohnfläche, bei den in den Jahren 2001 bis 2010 entstandenen Wohnungen sind es 150 m2. Im Schnitt lebt jede Thurgauerin und jeder Thurgauer auf rund 50 m2 Wohnfläche.

Wohneigentumsquote stagniert seit einigen Jahren

47 % der Thurgauer Haushalte sind Wohneigentümer. Davon lebt der grösste Teil in einem Haus (37 % aller Haushalte), 10 % sind Stockwerkeigentümer. Seit 2010 hat sich die Wohneigentumsquote kaum mehr erhöht. Über einen längeren Zeitraum betrachtet hat jedoch insbesondere das Stockwerkeigentum klar an Bedeutung gewonnen. So lebten 1990 nur gerade 2 % der Haushalte in einer Eigentumswohnung, heute sind es 10 %.
In den zehn grössten Thurgauer Gemeinden unterscheidet sich der Anteil Wohneigentümer deutlich. In Münchwilen und Aadorf sind über 55 % der Haushalte Wohneigentümer, in den städtischen Gemeinden Kreuzlingen, Arbon, Frauenfeld, Weinfelden, Romanshorn und Amriswil weniger als 40 %.

In den vergangenen Jahren sind die Mieten kaum mehr gestiegen

Rund die Hälfte der Thurgauer Haushalte sind Mieter. Sie bezahlten 2017 im Durchschnitt 1 213 Franken Monatsmiete (Netto-Mietzins). Für eine 4-Zimmerwohnung – der im Thurgau am häufigsten vorkommenden Wohnungsgrösse – liegt der monatliche Mietpreis im Mittel bei 1 337 Franken. Nach dem Anstieg in den 2000er-Jahren sind die Mieten in den vergangenen Jahren im Kantonsschnitt kaum mehr gestiegen. In den zehn grössten Thurgauer Gemeinden unterscheiden sich die monatlichen Mietpreise zum Teil beträchtlich. In Bischofszell und Arbon gibt man für eine 4-Zimmerwohnung im Mittel weniger als 1 200 Franken Miete im Monat aus, deutlich weniger als etwa in Aadorf, Kreuzlingen oder Frauenfeld. Dabei ist jedoch zu berücksichtigen, dass sowohl in Bischofszell als auch in Arbon der Anteil an Neubauten vergleichsweise niedrig ist.

Die Statistische Mitteilung Nr. 6 /2019 « Wie Thurgauerinnen und Thurgauer wohnen» [pdf, 972 KB]sowie die detaillierten Tabellen dazu stehen auf www.statistik.tg.ch zur Verfügung.