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Delegation der Internationalen Bodensee-Konferenz trifft Bundesräte in Bern

Die Regierungschefs der IBK-Kantone und -Länder sind heute von zwei Bundesräten in Bern empfangen worden. Bei den Gesprächen ging es um Anliegen aus dem Bodenseeraum und um aktuelle Projekte aus der Region. Nach einem Austausch mit Bundesrat Guy Parmelin, Vorsteher des Departements für Wirtschaft, Bildung und Forschung, trafen sich die Regierungsvertretungen auch mit Bundesrat Ignazio Cassis, dem Vorsteher des Eidgenössischen Departements für auswärtige Angelegenheiten.

Im Gespräch mit Guy Parmelin betonte die Thurgauer Regierungsrätin Carmen Haag, dass die Bodenseeregion nicht nur für Tourismus, sondern auch für einen starken Wirtschafts- und Wissensraum steht. Hierzu konnte die aktuelle Vorsitzende der IBK Bundesrat Parmelin über die starken KMU in der Region und die ausgezeichneten Hochschulen und Universitäten unterrichten. Der Austausch bot außerdem die Gelegenheit, die intensive grenzüberschreitende Zusammenarbeit im Bodenseeraum vorzustellen. Dabei wurden nicht nur die neue Strategie und das Leitbild der Internationalen Bodensee-Konferenz (IBK), sondern auch konkrete grenzüberschreitende Projekte im Bereich der Innovationsförderung präsentiert.

Der Schaffhauser Regierungsrat Christian Amsler hob seinerseits die Bedeutung der Internationalen Bodensee-Hochschule (IBH) für die Region hervor. Der größte hochschulartenübergreifende Verbund Europas wird sich in seiner neuen Strategie auf die Bewältigung der Folgen des digitalen Strukturwandels in der Bodenseeregion fokussieren. Von Bundesseite wurden die Optionen der Schweiz bei den europäischen Programmen Horizon Europe und Erasmus erläutert.

Gisela Erler, Staatsrätin aus Baden-Württemberg, machte Bundesrat Parmelin auf das Interreg-Förderprogramm aufmerksam und stellte dessen Bedeutung für die grenzüberschreitende Zusammenarbeit und die Entwicklung der Grenzräume in den Vordergrund.

Am Nachmittag hatten die IBK-Regierungschefs die Möglichkeit, sich mit Bundesrat Ignazio Cassis auszutauschen. Hierbei ergriff Benedikt Würth, Regierungsrat aus dem Kanton St.Gallen, das Wort und erläuterte die Bedeutung grenzüberschreitender politischer Strategien für die Entwicklung von Grenzräumen. Thematisiert wurde zudem, wie grenzüberschreitende Anliegen im Zusammenspiel zwischen regionaler und nationaler Ebene angegangen werden können. Ebenfalls angesprochen wurden sowohl vom Bundesrat wie auch von der IBK-Delegation die für die Grenzregion wichtigen Beziehungen zwischen der Schweiz und der EU sowie das geplante Rahmenabkommen.

Für die Regierungschefs aus der Bodenseeregion war der Austausch mit zwei Bundesräten sehr wertvoll, um ihre Anliegen und die stärkere Wahrnehmung der Bodenseeregion als zukunftsfähigen Wirtschafts-, Wissenschafts- und Lebenraum in Bern zu vertreten. Durch die politische Abstimmung und gemeinsame Projekte leistet die IBK einen nachhaltigen Beitrag zur Überwindung der Grenzen in der Region.

Die Delegation der IBK-Regierungschefs traf sich in Bern mit Bundesrat Guy Parmelin.