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Thurgauer Meisterwerk gastiert in Zürich

Es ist ein Kunstwerk von besonderer Anmut und eines der Top-Objekte in der Sammlung des Historischen Museums Thurgau: die Skulptur von der Geburt Christi, mutmasslich geschaffen vom berühmten Konstanzer Bildschnitzer Meister Heinrich. Bis Mitte Juli ist sie im Landesmuseum Zürich in der Ausstellung «Nonnen. Starke Frauen im Mittelalter» zu bewundern.

Im frühen 14. Jahrhundert breitet sich die Mystik im Bodenseeraum aus. Das Kloster St. Katharinental ist ein Zentrum dieser spirituellen Glaubenspraxis und erlebt dank ihr eine grosse Blüte. In dieser Zeit entsteht die aus Eichenholz gefertigte Skulptur, deren Stil auf die Konstanzer Werkstatt des berühmten Bildschnitzers Meister Heinrich verweist. Das Werk diente den Dominikanerinnen im Kloster St. Katharinental zur Andacht und Inspiration für ihre Gebete.

Als Leihgabe in Zürich

Vom 20. März bis 19. Juli 2020 nimmt die Weihnachtsgruppe einen temporären Platz im Zürcher Landesmuseum ein. Aufgrund ihrer Herkunft, Geschichte und mystischen Aura ist das Werk die perfekte Leihgabe zur Ausstellung «Nonnen. Starke Frauen im Mittelalter». Diese thematisiert das Leben und Wirken der weiblichen Geistlichen hinter und vor den Klostermauern und zeigt, wie das Nonnendasein Frauen ein eigenständiges Leben, Bildung und sogar eine Karriere ermöglichte.

Lücke geschlossen

Während der Abwesenheit der Meister Heinrich-Skulptur schliesst ein beachtenswertes Hausaltärchen aus dem Nationalmuseum die Lücke im Schloss Frauenfeld. Auch dieses sakrale Glanzstück diente der privaten Andacht der Ordensleute. Während die Altarflügel von Meisterhand fein geschnitzt und bemalt sind, präsentiert sich die Muttergottes mit Kind auf der Mitteltafel als entzückende Reliefstickerei. Solch künstlerisch einzigartige Stickarbeiten wurden häufig von Nonnen angefertigt, weshalb auch dieses Werk aus einem Frauenkloster stammen könnte. Das Hausaltärchen ist bis Mitte Juli 2020 in der Schlossausstellung des Historischen Museums Thurgau zu sehen. Dienstag bis Sonntag, jeweils 13 bis 17 Uhr, Eintritt frei.

Im frühen 14. Jahrhundert breitet sich die Mystik im Bodenseeraum aus. Das Kloster St. Katharinental ist ein Zentrum dieser spirituellen Glaubenspraxis und erlebt dank ihr eine grosse Blüte. In dieser Zeit entsteht die aus Eichenholz gefertigte Skulptur, deren Stil auf die Konstanzer Werkstatt des berühmten Bildschnitzers Meister Heinrich verweist. Das Werk diente den Dominikanerinnen im Kloster St. Katharinental zur Andacht und Inspiration für ihre Gebete.
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Weihnachtsrelief