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Mehr als ein Ausstellungsbesuch

Seit 6. Juni 2020 zeigt das Historische Museum Thurgau die Sonderausstellung «Thurgauer Köpfe – Tot oder lebendig» im Alten Zeughaus Frauenfeld. Ein vielseitiges Rahmenprogramm hätte die Ausstellung begleiten sollen – wäre da nicht die Corona-Pandemie dazwischengekommen. Das kantonale Geschichtsmuseum plant um und reichert den Individualbesuch mit zusätzlichen Extras an.

Podium, Abendvortrag, öffentliche Führungen und Mittagsreferate: Das Programm zur Ausstellung «Thurgauer Köpfe – Tot oder lebendig» wäre vielschichtig und hochkarätig besetzt gewesen. Die Corona-Krise macht der Planung des Historischen Museums Thurgau jedoch einen Strich durch die Rechnung. Für das Museum kein Grund, den Kopf in den Sand zu stecken. Das Haus lockt Besucherinnen und Besucher mit einem interaktiven Angebot in die Ausstellung und nutzt die Chance, ein modernes Führungsformat zu testen.

Selbstreflektion, Spass und Wissen
Aktiv werden, Extra-Infos aufsaugen, Selfies knipsen und Rätsel knacken: Die Zusatzangebote in der neuen Sonderausstellung sprechen Familien gleichermassen an wie Thurgau-Fans, Geschichtsinteressierte und Junggebliebene.

Bin ich ein Kopf oder hätte ich mich in den vergangenen Epochen als Kopf bewährt? Dieser Frage stellen sich Selbstkritische, folgen mittels Badge der interaktiven Ausstellungsspur und machen sich ein Bild von ihrer Tauglichkeit als Thurgauer Kopf. In ein Safariabenteuer stürzen sich Familien mit Kindern, alternativ rätseln sie sich auf einer Schnitzeljagd durch die Ausstellungsräume. Selfie-Liebhaber knipsen Schnappschüsse mit Bianca auf der Parkbank und teilen ihr Museumserlebnis auf Social Media.

Mittels neuem Führungsformat stillt das Historische Museum Thurgau zudem den Hunger von Wissbegierigen: Jeden Sonntag serviert ein Ausstellungsguide ausgewählte Wissenshäppchen – spontan, überraschend und exklusiv in kleinen Gruppen, zwischen 14 und 16 Uhr. An den ersten drei Sonntagen im Monat findet dieses Angebot im Alten Zeughaus Frauenfeld statt, am letzten Sonntag im Schloss Frauenfeld in den Ausstellungsräumen zu «Maries Testament. Unser Schloss». Den Auftakt am 14. Juni 2020 bestreitet Historikerin und Projektassistentin Aline von Raszewski, die massgeblich an der Erarbeitung der Ausstellung im Alten Zeughaus Frauenfeld beteiligt war.

Eintritt frei, ohne Anmeldung. Öffnungszeiten: Di–So, 13–17 Uhr

 

 

Die interaktive Ausstellungsspur deckt auf, wieviel Thurgau in den Besuchern steckt.       Bildnachweis: Meinrad Schade