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Bund spricht 3,1 Millionen Franken für das Biotechnologie-Institut Thurgau

Das Biotechnologie-Institut Thurgau (BITg) wird vom Bund in den nächsten vier Jahren mit insgesamt 3,1 Mio. Franken gefördert. Damit verbunden ist die erneute Anerkennung des Instituts in Kreuzlingen als Forschungseinrichtung von nationaler Bedeutung.

Das Biotechnologie-Institut Thurgau (BITg) in Kreuzlingen, ein An-Institut der Universität Konstanz, hat erneut eine Bestätigung der hohen wissenschaftlichen Qualität seiner anwendungsorientierten Grundlagenforschung auf den Gebieten der Immunologie, Zellbiologie und molekularen Tumorbiologie erhalten. Der Bund bewilligte Ende Jahr ein Forschungsförderungs-Gesuch des BITg und stuft das Thurgauer Institut damit bereits zum fünften Mal in Folge als Forschungseinrichtung von nationaler Bedeutung ein. Die Anerkennung erfolgt jeweils für vier Jahre durch das Eidgenössische Departement für Wirtschaft, Bildung und Forschung und basiert auf einer eingehenden Evaluation des BITg durch den Schweizerischen Wissenschaftsrat und des Staatssekretariats für Bildung, Forschung und Innovation. 

Der Schweizerische Wissenschaftsrat bewertet in seinem Bericht die angewandte Grundlagenforschung am BITg als exzellent. Dies zeige sich in den zahlreichen Veröffentlichungen, die in renommierten Fachzeitschriften erschienen sind, und dem sehr hohen Anteil an kompetitiv eingeworbenen Drittmitteln, die rund ein Drittel des Institutsbudgets ausmachen. Ebenso hebt der Rat das Engagement in der Lehre und die erfolgreiche Nachwuchsförderung hervor. Der Wissenschaftsrat beurteilt die Zusammenarbeit zwischen BITg und der Universität Konstanz, die als Exzellenzuniversität seit Bestehen der deutschen Exzellenzinitiative gefördert wird, als bestens eingespielt und für beide Seiten von hohem Nutzen. Als Forschungseinrichtung von nationaler Bedeutung wird das BITg in den Jahren 2021 bis 2024 vom Bund mit insgesamt 3,1 Millionen Franken gefördert. Dies entspricht einer nochmaligen Steigerung des Beitrags gegenüber der vorangegangenen Vierjahresperiode.

Für das Institut ist die Anerkennung durch den Bund von grosser Bedeutung. „Das ist ein Gütesiegel von höchster Stelle für unsere Forschungsarbeit. Der Status eines Forschungsinstituts von nationaler Bedeutung hilft uns auch bei der Einwerbung weiterer Drittmittelprojekte beim Schweizerischen Nationalfonds und bei verschiedenen Stiftungen“, sagt Daniel Legler, der operative Institutsleiter und Professor für Immunologie und Zellbiologie. Zusammen mit der Grundfinanzierung durch die Thurgauische Stiftung für Wissenschaft und Forschung verfügt das Institut somit über gute Voraussetzungen für die weitere Forschungstätigkeit. Aktuelle Forschungsschwerpunkte am BITg befassen sich unter anderem mit der Rekrutierung und Aktivierung von körpereigenen Immunzellen zur Bekämpfung von Infektionen und Krebs, der Metastasen-Bildung von Krebszellen und der Entwicklung neuer Therapieansätze bei Autoimmun-Erkrankungen und drohender Transplantationsabstossung. „Die aktuelle Pandemiesituation unterstreicht die Bedeutung der wissenschaftlichen Forschung und die Ausbildung von Nachwuchswissenschaftlern“ ergänzt Marcus Groettrup, Immunologie-Professor an der Universität Konstanz und Vorsitzender der Institutsleitung des BITg.

Das BITg mit Sitz in Kreuzlingen wird durch die Thurgauische Stiftung für Wissenschaft und Forschung getragen und ist als An-Institut akademisch der Universität Konstanz angeschlossen und dem Fachbereich Biologie angegliedert. So haben Marcus Groettrup und Daniel Legler Professuren an der Universität Konstanz. Drei weitere Institutsmitarbeitende verfügen über eine Lehrbefugnis und sind in der Konstanzer Universitätslehre tätig.

Faktenübersicht:

  • Das Biotechnologie-Institut Thurgau (BITg) in Kreuzlingen wurde 1999 als An-Institut der Universität Konstanz gegründet. Rechtliche Trägerin ist die Thurgauische Stiftung für Wissenschaft und Forschung.
  • Das BITg ist vom Eidgenössischen Departement für Wirtschaft, Bildung und Forschung erneut als Forschungseinrichtung von nationaler Bedeutung anerkannt worden und wird von 2021 bis 2024 mit 3,135 Millionen Franken gefördert.

(v.l.) Nachwuchsgruppenleiter Dr. Jérémie Rossy sowie Prof. Dr. Daniel Legler und Prof. Dr. Marcus Groettrup leiten die jeweiligen Arbeitsgruppen am BITg.
(v.l.) Nachwuchsgruppenleiter Dr. Jérémie Rossy sowie Prof. Dr. Daniel Legler und Prof. Dr. Marcus Groettrup leiten die jeweiligen Arbeitsgruppen am BITg.
 

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