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Auf dem Schulhausplatz zum Veloprofi

Dank neuen Veloübungsanlagen von “Verkehrssicherheit Thurgau“ sollen Schülerinnen und Schüler künftig sicherer im Strassenverkehr unterwegs sein.

Aller Anfang ist schwer, auch beim Velofahren. Gemäss der Verkehrsunfallstatistik der Kantonspolizei Thurgau sind im letzten Jahr 54 Mädchen und Knaben bis 14 Jahre in Verkehrsunfälle verwickelt worden, rund die Hälfte von ihnen war mit dem Velo unterwegs.

Grundsätzlich dürfen sich Schülerinnen und Schüler mit Beginn der Schulpflicht mit dem Velo alleine auf der Strasse bewegen. „Wir stellen aber fest, dass viele von ihnen überfordert sind“, erklärt Hans Baltensperger, Kommandant der Kantonspolizei Thurgau. „Manöver wie Richtungswechsel, das Beachten der Regeln und der zunehmende Verkehr können zusammen mit der fehlenden Velo-Routine zum Problem werden.“

„Verkehrssicherheit Thurgau“ will hier mit einem neuen Projekt den Hebel ansetzen. Nachdem die Thurgauer Regierung 50'000 Franken aus der Spezialfinanzierung der Kontrollschilderauktion zur Verfügung gestellt hat, werden auf vorerst fünf Schulhausplätzen spezielle Velo-Übungsparcours eingerichtet. Für die Thurgauer Erziehungsdirektorin Monika Knill ein erfolgversprechendes Konzept: „Schülerinnen und Schüler erlernen dort in einem geschützten Rahmen und ohne jede Gefahr die elementaren Verkehrsregeln und das Handling des Velos. Das bringt Selbstvertrauen und die nötige Sicherheit für den Strassenverkehr.“

Ein Veloparcours besteht aus verschiedenen Stationen, die direkt auf den Boden gemalt sind. So kann beispielsweise das Fahren in einer Spurgasse oder durch einen Slalom geübt werden. Auch typische Verkehrsmanöver und -situationen wie Richtungswechsel, „Kein Vortritt“ oder „Stop“ sind berücksichtigt. Trainiert werden kann entweder in Eigenregie unter Aufsicht von Lehrpersonen oder im Rahmen der Velo-Ausbildung durch den Instruktionsdienst der Kantonspolizei Thurgau in der dritten Primarklasse.

„Vorerst werden diese Parcours in Amriswil, Frauenfeld, Kreuzlingen, Eschlikon und Weinfelden eingerichtet“ erklärt Ernst Anderwert, Chef des Strassenverkehrsamts des Kantons Thurgau. „Findet das Projekt Anklang, können künftig auch weitere Anlagen auf Schulhausplätzen realisiert werden“.

Verkehrssicherheit Thurgau

Unter dem Titel „Verkehrssicherheit Thurgau" arbeiten das Tiefbauamt des Kantons Thurgau, das Strassenverkehrsamt des Kantons Thurgau, das Thurgauer Amt für Volksschule sowie die Kantonspolizei Thurgau zusammen.

Ziel ist es, mit diversen Aktivitäten und Aktionen die Verkehrssicherheit im Kanton zu erhöhen. Dazu gehören beispielsweise die Umsetzung von kantonalen und nationalen Kampagnen, die Präsenz an grösseren Gewerbeausstellungen mit aktuellen Verkehrssicherheitsthemen, die Leuchtwestenaktion für Schülerinnen und Schüler sowie das Gestalten von Broschüren über das richtige Verhalten im Strassenverkehr.
Zudem werden in den Kindergärten und Schulen anlässlich des Verkehrsunterrichtes reflektierende Materialien wie Regenponchos, Leuchtbänder und Speichenreflektoren für Fahrräder abgegeben.

Die Thurgauer Erziehungsdirektorin Monika Knill und Ruedi Böckli, Chef des Instruktionsdienstes der Kantonspolizei Thurgau eröffnen den ersten Veloparcours in Amriswil.
Die Thurgauer Erziehungsdirektorin Monika Knill und Ruedi Böckli, Chef des Instruktionsdienstes der Kantonspolizei Thurgau eröffnen den ersten Veloparcours in Amriswil.

Auf den neuen Veloparcours können Schülerinnen und Schüler den Umgang mit dem Velo und das richtige Verhalten im Strassenverkehr üben. Auf den neuen Veloparcours können Schülerinnen und Schüler den Umgang mit dem Velo und das richtige Verhalten im Strassenverkehr üben.
Auf den neuen Veloparcours können Schülerinnen und Schüler den Umgang mit dem Velo und das richtige Verhalten im Strassenverkehr üben.