Direkt zum Inhalt springen
  • Drucken
  • Sitemap
  • Schriftgrösse
 

Energie-Erlebnis-Raum der Primarschule Steckborn eröffnet

<img src="http://www.tg.ch/pictures/Energie_Erlebnis_Raum_schueler_mit_propeller_kl.jpg" align="left">«Energie erleben, um den Wert von Energie zu erkennen»: Unter diesem Leitsatz hat die Primarschule Hub in Steckborn in den letzten zwei Jahren einen «Energie-Erlebnis-Raum» entwickelt. Am Mittwoch, 21. März 2012, präsentierte sie die Energie-Stationen und erste Experimente des Energie-Ateliers den Medien. Regierungsrätin Monika Knill, Chefin des Departements für Erziehung und Kultur, sowie Andrea Paoli, Leiter der Abteilung Energie, unterstrichen an der Präsentation die Bedeutung des Themas Energie für die Schule. Beide Departemente hatten den Energie-Erlebnis-Raum in Steckborn unterstützt.

Wer über den Pausenplatz der Primarschule Hub in Steckborn schlendert, staunt: Windrad und Solarstromanlagen erzeugen Strom, Wasserexperimente lassen die Kraft der einheimischen Ressource erleben, die grosse Sonnenuhr am Boden zeigt die Zeit an. Das sind nur einige Beispiele der insgesamt 18 Energie-Stationen zu den erneuerbaren Energien, welche die Primarschule auf dem Schulgelände installiert hat. Die Erlebnisse von draussen können die Schülerinnen und Schüler mit Energie-Experimenten vertiefen. Dazu steht ihnen das Aussenschulzimmer im Neubau der Schule zur Verfügung. Dort gehen sie der Stromproduktion auf den Grund, stellen selber einfache Wasserräder her oder sammeln Ideen fürs Energiesparen im Alltag. 

Erlebnisorientiertes Lernen für nachhaltigen Lernerfolg

Auch die Medien-, Behörden- und Schulvertreter konnten im Rahmen der Präsentation am 21. März 2012 Energie «erfahren». Pierre Léchot, Schulpräsident der Primarschule Steckborn, führte durch den Anlass und ermöglichte den Besuchern mit einem eigenen Film der Primarschule, dem Rundgang zu den Energie-Stationen auf dem Gelände und dem Besuch im Aussenschulzimmer erste Erfahrungen mit dem Energie-Erlebnis-Raum.
Für Regierungsrätin Monika Knill ist der erlebnisorientierte Unterricht denn auch zentral für den nachhaltigen Lernerfolg bei den Schülerinnen und Schülern. Wie sie anlässlich der Präsentation ausführte, lasse sich damit das Interesse für mathematisch-naturwissenschaftliche Zusammenhänge wecken und die eigene Möglichkeit für den sorgfältigen Umgang mit Energie aufzeigen. Monika Knill bedankte sich bei Schulbehörde, Lehrpersonen und Schulleitung für ihr grosses Engagement. Dank dieser einmaligen Umsetzung des Themas Energie als Energie-Erlebnis-Raum, der mittelfristig allen Schulkindern des Kantons offen stehen soll, habe das Amt für Volksschule das Projekt gerne unterstützt.
Diesem Lob konnte sich Andrea Paoli, Leiter der Abteilung Energie, anschliessen. Auch seine Abteilung leistet finanzielle und organisatorische Unterstützung bei der Realisierung des Energie-Erlebnis-Raums. «Solche Initiativen sind ganz im Sinne der Thurgauer Energiepolitik», betonte Paoli. Denn eine Zielsetzung betreffe den Bildungsbereich. Neue Projekte und Angebote rund um Energieeffizienz und erneuerbare Energien sollen den Weg in die Schulen finden und die nächste Generation für die sparsame Energienutzung sensibilisieren.

Angebot für Schüler und Eltern

Die Integration des Energie-Erlebnis-Raums in den Schulunterricht der Primarschule Hub in Steckborn läuft bereits auf Hochtouren. Gemäss Markus Rüegge, Schulleiter der Primarschule Steckborn und Gündelhart-Hörhausen, ist Mitte Juni eine Projektwoche für alle 140 Schülerinnen und Schüler der 3. bis 6. Klasse geplant. Dabei sollen die Lehrpersonen die fertig vorbereiteten Module einsetzen und die Kinder Energie-Experimente im Aussenschulzimmer erproben können. Anschliessend werden die Lehrpersonen die Projektwoche auswerten und entscheiden, welche Bestandteile sie fest in den künftigen Unterricht (Mensch und Umwelt) einbauen wollen. Fliessend ist die Benützung der Energie-Stationen erfolgt. Weil sich diese Installationen auf dem Schulhausplatz befinden, nutzen sie die Kinder ganz selbstverständlich während der Pausen – und nicht nur sie. «Wir können auch Eltern und der ganzen Bevölkerung in Steckborn die Möglichkeit bieten, Energie zu erleben», beschreibt Rüegge die Ausstrahlung des Energie-Erlebnis-Raums.
 
Regierungsrätin Monika Knill, Chefin des Departements für Erziehung und Kultur, schaut den Schülerinnen bei ihrem Energie-Experiment über die Schultern.
Regierungsrätin Monika Knill, Chefin des Departements für Erziehung und Kultur, schaut den Schülerinnen bei ihrem Energie-Experiment über die Schultern.

Mit der Lampe als Energiequelle und einer kleinen Solarzelle bringen die Schülerinnen den Propeller zum Laufen.
Mit der Lampe als Energiequelle und einer kleinen Solarzelle bringen die Schülerinnen den Propeller zum Laufen.