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Neue Räume für altes Kulturgut

Mit dem Umbau des alten Werkhofes sowie dem Haus Böni in Frauenfeld für die Zwecke des Amts für Archäologie konnte Raum für einen wichtigen Teil des kulturellen Erbes des Kantons geschaffen werden. Die Arbeiten sind nach rund dreizehnmonatiger Bauzeit kosten- und termingerecht abgeschlossen worden. Am Dienstag, 22. Februar, wurden die neuen Räumlichkeiten im Beisein der Regierungsräte Hans Peter Ruprecht und Bernhard Koch ihrer Bestimmung übergeben.

Neue Räume für altes Kulturgut

 

Mit dem Umbau des alten Werkhofes sowie dem Haus Böni in Frauenfeld für die Zwecke des Amts für Archäologie konnte Raum für einen wichtigen Teil des kulturellen Erbes des Kantons geschaffen werden. Die Arbeiten sind nach rund dreizehnmonatiger Bauzeit kosten- und termingerecht abgeschlossen worden. Am Dienstag, 22. Februar, wurden die neuen Räumlichkeiten im Beisein der Regierungsräte Hans Peter Ruprecht und Bernhard Koch ihrer Bestimmung übergeben.

 

Archäologische Grabungen sind häufig der einzige Weg, im Boden erhaltene Quellen zu unserer Geschichte zu retten. Probleme stellen sich jeweils nach der sachgerechten Bergung: Wohin mit Funden und Dokumentation? Wie sind die Funde zu restaurieren? Wie und wo werden Resultate und Objekte dem Publikum präsentiert?

Während für die Präsentation ausgewählter Funde 1996 mit dem Museum für Archäologie in Frauenfeld ein geeignetes «Schaufenster» geschaffen worden ist, stand es im «back office», das heisst bei Depots, Archiven und Arbeitsplätzen nicht zum Besten. Die Dauerprovisorien an verschiedenen Standorten, Mangel an Raum, vor allem aber auch nicht ausreichende Sicherheit gegen Einbruch und Feuer sowie ungünstige Klimabedingungen für Objekte aus organischem Material waren eine ständige Quelle der Sorge. Der Platzmangel liess eine Trennung der Büroarbeitsplätze, den Archiven, der Bibliothek sowie der Funddepots , die alle eine gewisse Sauberkeit verlangen, von der stark schmutzenden Restaurierung nicht zu.

Die Regierungsrat beauftragte deshalb im Jahr 2002 das Hochbauamt mit dem Umbau der bestehenden Räumlichkeiten an der Schlossmühlestrasse und im «alten Werkhof». Trotz engem finanziellen Korsett gelang es ihm, in Zusammenarbeit mit dem Architekturbüro und dem Amt die Probleme zu lösen.

Dank dem Umbau und der Erweiterung eines Teils der bereits vorher genutzten Räume ist eine kostengünstige Lösung realisiert worden. Das Amt für Archäologie freut sich, dass es nicht nur das früher dezentral aufbewahrte, reiche archäologische Fundgut zusammenführen und optimal lagern kann, sondern erstmals auch über helle und gut eingerichtete Büro- und Laborplätze verfügt. Der neu zur Verfügung stehende Platz in den Depots deckt bei gleichbleibendem Fundanfall die Bedürfnisse für mindestens die nächsten 15 Jahre ab.

Regierungsrat Bernhard Koch(links) übergibt dem Kantonsarchäologen Jost Bürgi zur Einweihung der neuen Räumlichkeiten symbolisch zwei «Knochen».