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Verbrennen von Restholz im Wald ist verboten

<img src="http://ww4.tg.ch/pictures/holz_oekohaufen_kl.jpg" align="left"> Das Forstamt ruft in Erinnerung, dass das Verbrennen von frisch gefälltem Ast- und Wipfelmaterial im Freien verboten ist. Statt verbrannt sollte das Restholz zu Ökohaufen aufgeschichtet werden.

Gemäss Luftreinhalteverordnung ist das Verbrennen von frisch gefälltem Ast- und Wipfelmaterial im Freien verboten. Der Rauch solcher Feuer enthält unter anderem grobe Russpartikel und Gasgemische. Vor allem richtet der sogenannte Feinstaub in den Lungen bleibende Schäden an. In der Asche sind Schwermetalle und andere giftige Verbindungen enthalten, die sich in den Ästen der Bäume angereichert haben. Zuwiderhandlungen gegen das Verbot können – auch an Wochenenden – an die für Luftreinhaltung im kantonalen Amt für Umwelt gemeldet werden.

Frisches Restholz darf nur in zwei Ausnahmefällen im Freien verbrannt werden. Gestattet ist die Verbrennung, wenn sich in der Rinde oder im Holz Waldschädlinge wie Borkenkäfer befinden oder wenn die Geländebeschaffenheit (steiles Gelände, Hochwassergebiet von Gewässern, Kulturland) keine Ökohaufen ermöglicht und der Aufwand viel zu gross wäre, um das Restholz wegzuschaffen.

Das Forstamt Kanton Thurgau ruft die Waldeigentümer auf:
· Entsorgen Sie Ihr Restholz durch sogenannte Ökohaufen. Das Ast- und Wipfelmaterial wird zu Haufen aufgeschichtet, die wertvolle Lebensräume bieten und in wenigen Jahren in sich zusammenfallen. Bedenken, dass deswegen Lücken im Wald entstehen, sind unbegründet. Müssen Waldbäume ins Kulturland hinaus gefällt werden, kann das Restholz entlang dem Waldrand aufgeschichtet werden. Das leistet einen Beitrag an einen strukturierten Waldrand.
· Verzichten Sie vor allem in der Situation von «Smog», wie wir sie in letzter Zeit häufig hatten, auf jedes Feuer im Wald.
· Bei der Waldbewirtschaftung fällt viel Restholz an. Für den Absatz braucht es weitere Energieanlagen mit Abluftfiltern. Dies braucht den Goodwill der Stimmbürger. Dazu muss jeder Waldeigentümer seinen Beitrag leisten. Helfen auch Sie mit, indem Sie einen neuen Weg für die Waldverjüngung und -pflege einschlagen – den Weg ohne Feuer!