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Kompetenzgebäude Galgenholz fertiggestellt

Nach knapp einjähriger Bauzeit ist das Kompetenzgebäude Galgenholz in Frauenfeld fertig gebaut. Der Ersatzneubau aus Schweizer Holz dient dem Bevölkerungsschutz des Kantons Thurgau als Ausbildungszentrum. Darin untergebracht sind unter anderem die Räumlichkeiten des kantonalen Führungsstabes, diverse Schulungsräume sowie ein Konferenzraum.

Das Kompetenzgebäude Galgenholz wird künftig durch verschiedene Partner und kantonale Ämter genutzt, die sich um den Schutz der Bevölkerung kümmern. Dazu zählen das Amt für Bevölkerungsschutz und Armee, die Kantonspolizei Thurgau, die Feuerwehr oder der Zivilschutz. «Wir vom Amt für Bevölkerungsschutz und Armee sind erfreut, für unseren Leistungsauftrag mit dem Ersatzneubau eine moderne Infrastruktur im Ausbildungszentrum Galgenholz erhalten zu haben. Im Obergeschoss haben wir für den kantonalen Führungsstab optimale Einsatzräume», so Daniel Engeli, stellvertretender Leiter des Amtes für Bevölkerungsschutz und Armee.

Der Ersatzneubau besteht aus einer einfachen und teilweise offenen Holztragstruktur. Die Fassaden sind einfach und klar ausgebildet, jedoch mit einer feingliedrigen Struktur versehen. Der Ersatzneubau wird mit dem Herkunftszeichen Schweizer Holz (HSH) ausgezeichnet. Dadurch wird bestätigt, dass der Anteil von Schweizer Holz über 80 Prozent beträgt. Das Gebäude erfüllt zudem den Minergie-P-Standard. Auf dem Dach ist eine Photovoltaikanlage montiert. Sie erzeugt rund 80 MWh/a elektrische Energie, welche einem Jahresverbrauch von rund 15-18 Einfamilienhäusern entspricht. Beide Zertifikate (HSH und Minergie-P) werden an der offiziellen Einweihung am 30. September übergeben.

Die Projektleitung für das neue Kompetenzgebäude liegt beim kantonalen Hochbauamt. Für Erol Doguoglu, Kantonsbaumeister, ein gelungener Neubau: «Die Ästhetik des Gebäudes liegt in der Einfachheit und Zweckmässigkeit. Dieses Projekt der Firma Krattiger Holzbau AG in Zusammenarbeit mit dem Architekten Marc Grandjean zeigt auf eindrückliche Weise, dass gute Architektur auch mit einfachen Mitteln geschaffen werden kann.» Der Ersatzneubau wurde nötig, da die Bestandsaufnahme 2008 zeigte, dass die alten Holzpavillons in betrieblicher, bautechnischer und energetischer Hinsicht nicht mehr den Anforderungen genügten. Der bewilligte Baukredit für den Ersatzneubau inklusive Abbrüche, Anpassungen und Wärmeverbund beläuft sich auf 5,2 Millionen Franken.

Die Chefin des Departementes für Bau und Umwelt, Carmen Haag, meint zum Bau aus Schweizer Holz: «Ich bin erfreut, dass der Kanton auch bei diesem Ersatzneubau seine Vorbildfunktion wahrnimmt und auf Schweizer Holz setzt. Damit wird der Gedanke der Nachhaltigkeit gelebt und die Schweizer Wald- und Holzwirtschaft gefördert.  Zudem konnten Thurgauer Firmen mit dem Ersatzneubau beauftragt werden, somit verbleibt auch die Wertschöpfung im Kanton.»

Da das Amt für Bevölkerungsschutz und Armee sowie die Kantonspolizei Thurgau künftig die Räumlichkeiten des neuen Ersatzbaus nutzen werden, zeigt sich auch die Regierungsrätin und Chefin des Departements für Justiz und Sicherheit, Cornelia Komposch, äusserst zufrieden mit dem Neubau: «Als Sicherheitsdirektorin bin ich sehr dankbar, dass wir diesen Bau haben realisieren können, dass wir in Sachen Ausbildung einen zeitgemässen Standard erreicht haben. Ich hoffe, dass sich die Bevölkerung am 30. September am Tag der offenen Tür ebenfalls von meiner Überzeugung anstecken lässt. Investitionen in die Sicherheit sind in der aktuellen nationalen und internationalen Sicherheitslage ein weiser Entscheid.»

Kantonsbaumeister, Erol Doguoglu; Regierungspräsidentin Carmen Haag; Regierungsrätin Cornelia Komposch sowie Daniel Engeli, stv. Leiter Amt für Bevölkerungsschutz und Armee zeigten das fertiggestellte Kompetenzgebäude Galgenholz.Kantonsbaumeister, Erol Doguoglu; Regierungspräsidentin Carmen Haag; Regierungsrätin Cornelia Komposch sowie Daniel Engeli, stv. Leiter Amt für Bevölkerungsschutz und Armee zeigten das fertiggestellte Kompetenzgebäude Galgenholz.