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Das Tabakpräventionsprogramm Thurgau wird fortgeführt

Der Kanton Thurgau lanciert ein zweites Tabakpräventionsprogramm für die Jahre 2018 - 2021. Es schliesst nahtlos an das erste Programm 2014 - 2017 an. Mit der zweiten Staffel sollen die Aktivitäten im Bereich der Tabakprävention nicht in erster Linie ausgebaut, sondern weiterhin koordiniert und gefestigt werden. Die Gesamtkosten belaufen sich auf 1,38 Millionen Franken, an denen sich der Kanton mit 135 000 Franken beteiligt.

Der Tabakkonsum stellt nach wie vor die Hauptursache für vermeidbare Todes- und Krankheitsfälle dar. Jährlich sterben in der Schweiz mehr als 9 000 Personen an den direkten oder indirekten Folgen des Tabakkonsums. Aus diesem Grund wurde im Jahr 2014 im Kanton Thurgau ein Tabakpräventionsprogramm lanciert. Ziel war es, mit dem kantonalen Programm einen Überblick über die Aktivitäten im Tabakbereich zu erzielen und sicherzustellen, dass sich die kantonale Strategie an den nationalen Zielen der Tabakprävention ausrichtet. Die erste Staffel des Programms lief Ende 2017 aus.

Mit der zweiten Staffel werden die bewährten Aktivitäten im Bereich der Tabakprävention weitergeführt sowie einige Lücken geschlossen. Einerseits soll das entstandene Netzwerk gefestigt, erweitert und mit anderen Netzwerken verknüpft werden. Andererseits rücken einzelne neue Themen in den Fokus.

Die zweite Programmstaffel umfasst die drei Bereiche «Projekte», «Vernetzung, Koordination und Information» sowie «Chancengleichheit». Im Bereich «Projekte» geht es einerseits um nationale und andererseits um kantonale Vorhaben. Nationale Projekte wie beispielsweise «cool and clean», «rauchfreie Luft – gesunde Kinder» oder «rauchfreie Lehre» gehören zur ersten Staffel und sind im Kanton Thurgau bereits umgesetzt worden. Falls entsprechende nationale Nachfolgeprojekte lanciert werden, wird geprüft, ob sie ins kantonale Präventionsprogramm aufgenommen werden sollen. Bestehende kantonale Projekte wie «Kodex», «freelance» oder die Rauchstopp-Beratung werden fortgeführt.

Während der ersten Staffel des Tabakpräventionsprogramms wurde im Kanton Thurgau ein Netzwerk aufgebaut, das die bewährten Projekte gestärkt und sich für neue Projekte als hilfreich erwiesen hat. Dieses Netzwerk gilt es zu festigen und mit Partnern zu erweitern, die ebenfalls in der Tabakprävention tätig sind. Ziel ist es, dass das bestehende Netzwerk Tabakprävention mit mindestens drei anderen Präventionsnetzwerken im Kanton Thurgau verknüpft wird.

Die gesundheitliche Chancengleichheit schliesslich hat zum Ziel, dass alle Menschen die Möglichkeit erhalten, ihre Gesundheit zu entwickeln, unabhängig von sozialem und ökonomischem Status sowie der Ethnie. Ein guter, niederschwelliger Zugang zu den Gesundheitsressourcen ist die Voraussetzung dafür. Damit wird ein besonderes Augenmerk auf die Erreichbarkeit vulnerabler, also verletzlicher Gruppen gelegt. So wird versucht, beispielsweise schwangere Frauen und Kleinkinder anzusprechen.