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Das kecke Fräuli mit em Leuli. Wie aus der Burg zu Frauenfeld ein Museum wurde

Die Geschichte des Historischen Museums Thurgau ist abenteuerlich und geprägt von der Suche nach einem geeigneten Standort. Seit 65 Jahren beherbergt das Schloss Frauenfeld das Geschichtsmuseeum, das heute mit seinen Angeboten stetig mehr Publikum anzieht. Am kommenden Museumshäppli vom Donnerstag, 25. April 2024, beleuchtet Kurator Dominik Streiff die Frage, wie aus der Wehrburg des Hochmittelalters dank tatkräftiger Frauenhände ein postmodernes Museum wurde.

Vor rund hundert Jahren wurden in Europa vielerorts Museen in historischen Gebäuden eingerichtet. So fanden 1924 auch die Sammlungen des Kantons Thurgau im Luzernerhaus einen Ausstellungsort. Bereits im Vorfeld stand jedoch das Schloss Frauenfeld auf der Wunschliste als Museum für die kulturhistorische Sammlung. Diese hatte aber noch eine Extrarunde zu drehen.

Von der Objektüberladung zum Storytelling

Im 20. Jahrhundert funktionierten Museen noch als Mischform zwischen Wunderkammern und märchenhaften Zeitmaschinen. Dem Publikum wollte man mit möglichst vielen ausgestellten Objekten darlegen, wie es damals wirklich war. Der so genannte Historismus galt lange Zeit als modern. Heute inszenieren die Museen publikumsnahe Geschichten rund um das Kulturgut und vermitteln wissenschaftlich erarbeitetes Wissen über die Vergangenheit. Die Sammlungen hingegen wollen sach- und fachgerecht sowie nachhaltig in Depots untergebracht sein. Im Zeitalter der Postmoderne weht ein anderer Wind.

Das Ruder in Frauenhand

Unter dem Titel «Das kecke Fräuli mit em Leuli» schlägt Ausstellungskurator und Historiker Dominik Streiff den Bogen vom legendären Fräuli des 13. Jahrhunderts zum Museum des 21. Jahrhunderts, das seine Prägung ebenfalls durch Frauenhand erfährt. Das Museumshäppli über Mittag gehört in den Zusammenhang des Themenjahrs «Frau & Bau. Geburt einer Hauptstadt» des Historischen Museums Thurgau. Das halbstündige Mittagsreferat beginnt um 12.30 Uhr, der Eintritt ist kostenlos. Anmeldung erforderlich.

Früher waren die Sammlungen des Kantons Thurgau im Luzernerhaus in Frauenfeld ausgestellt.
Früher waren die Sammlungen des Kantons Thurgau im Luzernerhaus in Frauenfeld ausgestellt.

Veranstaltungsort

Schloss Frauenfeld
8500 Frauenfeld

Allgemeine Angaben

Tel. +41 58 345 73 80
historisches.museumNULL@tg.ch
https://historisches-museum.tg.ch

Organisation

Historisches Museum Thurgau

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