Im Juni 2008 findet in Weinfelden das Schweizer Gesangfest sgf 08 statt. Zu diesem nationalen Grossanlass werden rund 25 000 Sängerinnen und Sänger sowie viele Gäste erwartet. Die insgesamt sechs Festtage bieten spezielle Höhepunkte wie ein Festakt für die Chöre aus allen Regionen, Gesangsvorträge, ein Festkonzert und eine Sängerchilbi im ganzen Dorf. Das Organisationskomitee rechnet mit einem Gesamtaufwand von rund drei Millionen Franken. Nebst den Beiträgen der Sängerinnen und Sänger wird auch mit Beiträgen von Sponsoren, Gönnern und der öffentlichen Hand gerechnet. An diese Kosten entrichtet der Kanton einen Beitrag von 150 000 Franken.

Das Gesangsfest wird landesweit hohe Beachtung finden. Deshalb ist nach Ansicht des Regierungsrates dieser Beitrag aus dem Lotteriefonds gerechtfertigt, insbesondere weil dieses Geld dazu beiträgt, dass der Anlass mit guter Organisation und mit einer umfassenden Infrastruktur auf hohem Niveau durchgeführt werden kann.

Eine ganz besondere Veranstaltung im Rahmen des Gesangsfestes wird das «Fest-Spektakel» sein, das eigens für diesen Anlass geschrieben, komponiert und dann inszeniert wird. Mehr als 150 Mitwirkende werden in Freilichtaufführungen eine Geschichte von der Suche nach dem «wahren Ton» unter dem Titel «Xang im Ried» darbieten. Für die Realisierung verantwortlich sind Jürg Fetzel als Produktionsleiter, Hans Ruedi «fis» Fischer und Paul Steinmann als Autoren, Daniel Steger als Komponist und musikalischer Leiter, Paul Steiner als Leiter des Festchores sowie Roland Lötscher als Regisseur. An die Gesamtkosten von gut 500 000 Franken leistet der Regierungsrat einen Beitrag von 50 000 Franken.