Direkt zum Inhalt springen
  • Drucken
  • Sitemap
  • Schriftgrösse
 

Kanton Thurgau beteiligt sich am Projekt SPIRIT

Der Regierungsrat hat entschieden, dass sich der Kanton im Rahmen kantonaler Integrationsprogramme (KIP) am Pilotprojekt SPIRIT beteiligt. Das Projekt hat zum Ziel, dass die Widerstandsfähigkeit von geflüchteten Personen verbessert und ihnen der Zugang zur Gesundheitsversorgung ermöglicht wird.

Seit dem Jahr 2014 bezahlt der Bund den Kantonen Beiträge für die spezifische Integrationsförderung von Migrantinnen und Migranten im Rahmen kantonaler Integrationsprogramme. Im April 2021 hat der Regierungsrat das Thurgauer KIP2bis zur Kenntnis genommen und das Migrationsamt ermächtigt, im Rahmen des Budgets für die spezifische Integrationsförderung Leistungsvereinbarungen abzuschliessen, damit das KIP2bis umgesetzt werden kann. Als KIP2bis-Wirkungsziel Nr. XVI wurde festgelegt, dass sich der Kanton an einem Pilotprojekt beteiligt, um die psychische Gesundheit von Geflüchteten zu stärken und so einer posttraumatischen Chronifizie-rung entgegenzuwirken. Der Kanton hat sich für das Pilotprojekt SPIRIT (Scaling-up Psychological Interventions in Refugees in Switzerland) entschieden.

Das Projekt SPIRIT hat zum Ziel, die Resilienz von Geflüchteten zu verbessern und ihnen einen chancengleichen Zugang zu adäquater Gesundheitsversorgung zu ermöglichen. Unter Umgehung sprachlicher und soziokultureller Behandlungsbarrieren werden dabei geeignete Flüchtlinge als «Helfer» oder «Helferin» im Sinne eines Peer-Supports ausgebildet und unter Supervision in ihren Communities eingesetzt. 

Die Zielgruppe von SPIRIT sind alle im Kanton lebenden Asylpersonen, für welche die Intervention über die Regelstruktur des Kantons und der Sozialen Dienste der Gemeinden finanziert werden kann, also insbesondere für folgende sozialhilfebeziehende Personen: Vorläufig Aufgenommene mit Ausländerausweis F, vorläufig aufgenommene und anerkannte Flüchtlinge mit Ausländerausweis B und Schutzbedürftige (mit Ausländerausweis S). Total sind für das Projekt 273'280 Franken budgetiert.