Direkt zum Inhalt springen
  • Drucken
  • Sitemap
  • Schriftgrösse
 

Regierungsrat genehmigt Finanzierung eines Curriculums Hausarztmedizin

Der Regierungsrat des Kantons Thurgau hat ein neues Thurgauer Curriculum Hausarztmedizin für die Weiterbildung zur Fachärztin oder zum Facharzt Allgemeine Innere Medizin zustimmend zur Kenntnis genommen. Zudem hat er die Mitfinanzierung über Fr. 551'000 durch den Kanton genehmigt. Damit soll dem Mangel an Hausärztinnen und Hausärzten entgegengewirkt werden.

Laut einer Untersuchung des Institutes für Hausarztmedizin Zürich können in der Hausarztpraxis 94.3 Prozent aller Gesundheitsprobleme behandelt werden. Die Behandlung erfolgt selbständig, abschliessend und kostengünstig, auch in komplexen Situationen. Die Bedeutung der Hausarztpraxen für die medizinische Versorgung der Bevölkerung ist damit zentral. Das Durchschnittsalter der Ärztinnen und Ärzte ist in den vergangenen Jahren indes stetig gestiegen, der Mangel an Hausärztinnen und Hausärzten ist auch im Kanton Thurgau zu spüren. 

Nach dem Medizinstudium erfolgt die fünfjährige Fachausbildung zur Hausärztin oder zum Hausarzt an einem Spital und in einer Hausarztpraxis. Um Studienabgängerinnen und Studienabgänger für die Hausarztmedizin zu gewinnen, wird im Kanton Thurgau ab 2024 ein Curriculum Hausarztmedizin eingeführt, das von der Spital Thurgau AG in Koordination mit der Ärztegesellschaft Thurgau organisiert wird. Die Spital Thurgau AG trägt die Kosten des ersten Teils der Fachausbildung am Spital. Der zweite Teil der Fachausbildung in einer Hausarztpraxis wird vom Kanton mit jährlich Fr. 551'000 mitfinanziert, wobei die Hausarztpraxen einen Beitrag von Fr. 96'000 leisten. Über das Curriculum Hausarztmedizin sollen jährlich vier Hausärztinnen und Hausärzte ausgebildet werden.