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Vier Panaschierkönige und eine Panaschierkönigin

Daniel Eugster, Barbara Dätwyler Weber, Peter Dransfeld, Josef Gemperle und Simon Wolfer holten in ihrem Bezirk am meisten Panaschierstimmen. Dies geht aus den ersten statistischen Auswertungen zu den Grossratswahlen 2024 hervor, die die Dienststelle für Statistik soeben veröffentlicht hat.

Die soeben aufgeschaltete Webseite mit ersten Analysen der Thurgauer Dienststelle für Statistik zu den Grossratswahlen 2024 zeigt: Den Titel als Panaschierkönig oder Panaschierkönigin holten sich in ihrem Bezirk Kandidatinnen und Kandidaten aus vier verschiedenen Parteien – Die Mitte (2), FDP, SP und GRÜNE (je 1). Wie viele Panaschierstimmen eine Kandidatin oder ein Kandidat erhält, deutet auf ihre oder seine überparteiliche Attraktivität hin. Denn: Wählerinnen und Wähler, die panaschieren – also den Namen einer Kandidatin oder eines Kandidaten handschriftlich auf einen Wahlzettel einer anderen Partei schreiben – lassen ihre Stimme bewusst dieser Person zukommen.

Anzahl Stimmen pro 1'000 parteifremde Wahlzettel
Im Bezirk Arbon war Daniel Eugster (FDP) der überparteilich erfolgreichste Kandidat und damit Panaschierkönig. Er holte 189 Panaschierstimmen pro 1'000 parteifremden Wahlzetteln. Auf dem zweiten Platz folgt Norbert Senn (Die Mitte) mit 188, auf dem dritten Gabriel Macedo (FDP) mit 180 Panaschierstimmen pro 1'000 parteifremden Wahlzetteln.

Im Bezirk Frauenfeld war Barbara Dätwyler Weber (SP) die überparteilich beliebteste Kandidatin. Sie erzielte 153 Panaschierstimmen pro 1'000 parteifremden Wahlzetteln. Auf den nächsten Plätzen liegen Stefan Leuthold (GLP) mit 126 vor Anders Stokholm (FDP) mit 122 Panaschierstimmen pro 1'000 parteifremden Wahlzetteln.

Im Bezirk Kreuzlingen schnitt Peter Dransfeld (GRÜNE) bezüglich überparteilicher Attraktivität am besten ab. Er vereinte 210 Panaschierstimmen pro 1'000 parteifremden Wahlzetteln auf sich. Den zweiten Platz sicherte sich Sandra Stadler (Die Mitte) mit 185, den dritten Platz Hans Feuz (Die Mitte) mit 160 Panaschierstimmen pro 1'000 parteifremden Wahlzetteln.

Im Bezirk Münchwilen sammelte Josef Gemperle (Die Mitte) am meisten Panaschierstimmen (179 pro 1‘000 parteifremden Wahlzetteln). Die Plätze zwei und drei holten Gabriel Walzthöny (Die Mitte, 167) und Cornelia Hasler-Roost (FDP, 164).

Simon Wolfer (Die Mitte) schwang im Bezirk Weinfelden mit 184 Panaschierstimmen pro 1'000 parteifremden Wahlzetteln obenaus. Auf den nächsten Plätzen folgen Michèle Strähl-Obrist (FDP) mit 150 und Franz Eugster (Die Mitte) mit 147 Panaschierstimmen pro 1'000 parteifremden Wahlzetteln.

Erste Analysen stehen bereit
Auf www.statistik.tg.ch steht die komplette Übersicht «Kandidatinnen und Kandidaten nach Beliebtheit bei Wählerinnen und Wählern anderer Parteien» zur Verfügung. Ebenso finden sich die detaillierten Ergebnisse pro Kandidatin oder Kandidat: Hier erfährt man, von welchen Wahlzetteln die Stimmen der Kandidatinnen und Kandidaten kamen. Auf thematischen Karten lässt sich entdecken, welche Partei in welchen Gemeinden den höchsten Parteistimmenanteil erreichte.

Grossratswahlen (tg.ch)