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Denkmal ohne Kriegsopfer

In der ganzen Schweiz finden sich Soldatendenkmäler des Ersten Weltkriegs, obwohl unser Land kein Schauplatz kriegerischer Auseinandersetzungen gewesen ist. Auch in Frauenfeld erinnert ein Steindenkmal aus dem Jahr 1921 an die Zeit des Grossen Kriegs, der von 1914 bis 1918 Europa erschüttert hat. Das Museumshäppli am Donnerstag, 28. April, 2016, beschäftigt sich mit dem Frauenfelder Soldatendenkmal.

Denkmal ohne Kriegsopfer

In der ganzen Schweiz finden sich Soldatendenkmäler des Ersten Weltkriegs, obwohl unser Land kein Schauplatz kriegerischer Auseinandersetzungen gewesen ist. Auch in Frauenfeld erinnert ein Steindenkmal aus dem Jahr 1921 an die Zeit des Grossen Kriegs, der von 1914 bis 1918 Europa erschüttert hat. Das Museumshäppli am Donnerstag, 28. April, 2016, beschäftigt sich mit dem Frauenfelder Soldatendenkmal.

Im Rahmenprogramm zur Sonderausstellung «14/18 – Die Schweiz und der Grosse Krieg» widmet das Historische Museum Thurgau eine Veranstaltung den Schweizer Soldatendenkmälern des Ersten Weltkriegs. Im Museumshäppli vom Donnerstag, 28. April 2016, um 12.30 Uhr erläutert Dr. Konrad Kuhn die Bedeutung dieser Denkmäler und geht dabei vertieft auf das Denkmal des Bildhauers Otto Schilt auf dem Frauenfelder Zeughausplatz ein.

Die Schweiz hatte im Ersten Weltkrieg nur ein einziges Kriegsopfer zu beklagen, allerdings ein indirektes. Ein Soldat, der beim Stilfser Joch an der Schweizergrenze im Osten versehentlich von einem Schuss aus Italien getroffen wurde. Trotzdem gibt es in unserem Land eine Vielzahl an Soldatendenkmälern. Welche Funktion erfüllen diese Denkmäler? Welche Wirkung wollte man mit deren Bau in der Gesellschaft erzeugen?

Nach allgemeinen Ausführungen zur Erinnerungskultur des Ersten Weltkriegs kommt Dr. Konrad Kuhn auf die Besonderheiten des Frauenfelder Denkmals zu sprechen. Er zeigt, warum der Krieg auf dem Denkmal bis 1919 – also ein Jahr länger als in der Realität – dauert und wie die Thurgauer Batallione auch für ihren Einsatz am Generalstreik erinnert wurden. Der Eintritt zum kurzweiligen Mittagsreferat um 12.30 Uhr im Schloss Frauenfeld ist kostenlos.

  Das Frauenfelder Soldatendenkmal von Otto Schilt, erstellt 1921.