Begrüsst wurden die Vertreter des Kantons, darunter auch Staatschreiber Rainer Gonzenbach, Kreiskommandant Werner Künzler und sein Stellvertreter Bruno Flückiger, vom Thurgauer Brigadier Hans-Peter Wüthrich, der die Inf Br 7 seit Jahresbeginn kommandiert. Die Inf Br 7 sei mit 9000 Mann eine aktive und innovative ostschweizer Formation.

Die Thurgauer Regierung erhielt anschliessend Gelegenheit, Truppen der Artillerie Abteilung 47 im Feld zu besuchen. Bei dieser Abteilung (Bataillion) sind gegenwärtig 1200 Armeeangehörige in der zweiten WK-Woche im Dienst, darunter ein Fünftel Thurgauer. Kommandiert wird die Abteilung von Oberstleutnant Peter Schmid.

Der Regierungsrat wolle zur Truppe persönliche Verbindungen herstellen, und zwar nicht nur zum Kommandanten, sondern auch zum Stab und letztlich zur Truppe, erklärte Militärdirektor Claudius Graf-Schelling am Dienstag. Das sei beim jüngsten Besuch gelungen. Der Regierungsrat habe einen guten Querschnitt von der Arbeit der Truppe im Feld erlebt und auch Einblick in die Stabsarbeit erhalten.

Für den scheidenden Regierungsrat Roland Eberle, der von 1994 bis 2000 als Thurgauer Militärdirektor amtiert hatte, war der Truppenbesuch die letzte offizielle Amtshandlung. Die Professionalität der Militärdienstleistenden habe zugenommen, lautete Eberles Fazit. Gleichzeitig lobte er die spürbar hohe Leistungsbereitschaft und Motivation auch junger Armeeangehöriger. Das sei neben der häufigen Kritik an der Armee beruhigend.