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Abklärungen zur Verlagerung von Rübentransporten auf die Schiene vertiefen

Der Regierungsrat des Kantons Thurgau will Massnahmen zur Verlagerung von Rübentransporten auf die Schiene vertieft abklären. Dazu wird eine Arbeitsgruppe unter dem Vorsitz des Landwirtschaftsamtes gebildet, die bis im Sommer 2009 unter anderem den Bau von Verladeanlagen oder die Einführung eines Muldenkonzepts prüfen soll.

Bereits Anfang April nahm der Regierungsrat von einem Bericht des Departements für Inneres und Volkswirtschaft (DIV) über die Verlagerung von Rübentransporten auf die Schiene Kenntnis. In der Folge wurde das DIV ermächtigt, bei den interessierten Kreisen eine Vernehmlassung durchzuführen. Aufgrund der Ergebnisse empfiehlt das Departement, gewisse Problemlösungen vertieft abzuklären. Dazu gehört die Beurteilung der mittel- und langfristigen Aussichten des Rübenanbaus im Thurgau. Ferner soll der Bau leistungsfähiger Verladeanlagen geprüft werden und zwar an der Thurtallinie östlich von Weinfelden, in Tobel-Affeltrangen sowie in zweiter Priorität in Etzwilen. Dabei sollen auch die Vor- und Nachteile zwischen mobilen Verladeanlagen und Hochrampen untersucht werden.

 

Ebenfalls geprüft werden soll ein Muldenkonzept, mit dem landwirtschaftliche Erntegüter aus dem Einzugsgebiet des Murg- und Lauchetals auf Lastwagen, Traktor-Anhängern und Bahnwagen transportiert werden können. Falls sich zeigen sollte, dass weder ein verstärkter Bahntransport noch das Muldenkonzept realisierbar sind, sollen Lösungen vorgeschlagen werden, wie die Transporte mit Landwirtschaftsfahrzeugen auf Nebenstrassen und auf Zeiten mit schwachem Verkehrsaufkommen verlagert werden können.

 

Die Arbeitsgruppe unter dem Vorsitz des Landwirtschaftsamtes wird sich aus Vertretern der Rübenpflanzer, der Zuckerfabrik, des BBZ Arenenbergs, des Tiefbauamts, der Abteilung Öffentlicher Verkehr/Tourismus sowie der SBB Cargo zusammensetzen. Die Ergebnisse sollen bis Sommer 2009 vorliegen.