Direkt zum Inhalt springen
  • Drucken
  • Sitemap
  • Schriftgrösse
 

«Die Gäste sollen Lust verspüren, den Thurgau zu besuchen»

Die Schweizer Generalkonsulin in München lädt am 31. Juli alles was Rang und Namen hat in der bayerischen Hauptstadt an die Bundesfeier ins Schweizer Haus ein. Dieses Jahr ist der Thurgau Gastkanton an diesem Anlass und kann sich dem Münchner Publikum präsentieren. Die Generalkonsulin Ursula Aaroe sieht diesen Anlass als Chance für den Thurgau, die Gäste für den Kanton zu begeistern.

«Ich möchte einem Kanton – in diesem Jahr dem Thurgau – die Möglichkeit geben, sich zu präsentieren und daraus einen Gewinn zu erzielen. Gleichzeitig ist es mir wichtig, durch die einzelnen Gastkantone die kulturelle, wirtschaftliche und touristische Vielfalt der Schweiz bekannt zu machen», so fasst Generalkonsulin Ursula Aaroe das Ziel als Gastgeberin der Bundesfeier in München zusammen. Um dieses Ziel zu erreichen lädt sie – wie sie selber sagt – «alles was Rang und Namen hat aus Politik, Wirtschaft und Kultur» ein. Ebenso die Medien, die über den Anlass berichten und Personen aus der Gesellschaft, die für die Schweiz wichtig sind.

Der Thurgau seinerseits kann sich an diesem Anlass darstellen und profilieren. Diese Chance gilt es zu packen, meint Ursula Aaroe: «Viele der Besucherinnen und Besucher werden motiviert, den Kanton ferienhalber zu besuchen, dort eine Veranstaltung durchzuführen oder sogar ein Unternehmen zu gründen.» Das Echo der Gäste auf diesen Anlass ist ihr wichtig, und sie hofft, dass eine grosse Anzahl Gäste am Schluss sagen kann: «Das war ein Superanlass, wir haben uns köstlich amüsiert, wir haben die kulturellen Präsentationen genossen und die thurgauischen Spezialitäten haben uns begeistert.»

Der Thurgau hat sich einiges einfallen lassen, um diesen hohen Anforderungen gerecht zu werden. Zusammen mit Thurgau Tourismus und Agromarketing Thurgau hat er ein buntes und vielfältiges Programm ausgearbeitet. Durch den Anlass führt der bekannte Moderator Beat Antenen. Dabei werden das Trio Artemis mit klassischer und Salonmusik, die Thurgauer Musicstar-Finalistin Sandra Wild, die Trompeterin Jasmin Kern, die Posaunistin Valérie Lanter sowie die Balletttänzerin Gaja Tanner auftreten. Abgerundet wird der Anlass mit einem Buffet für die geladenen Gäste mit einer reichen Auswahl von Thurgauer Spezialitäten.

Im Weiteren wird am Nachmittag des 31. Juli eine Delegation des Thurgauer Regierungsrates mit Regierungspräsident Claudius Graf-Schelling, mit Volkswirtschaftsdirektor Kaspar Schläpfer und mit Staatsschreiber Rainer Gonzenbach die Gelegenheit wahrnehmen und sich mit Vertretern des Landes Bayern zum einem Meinungs- und Erfahrungsaustausch treffen. Dabei werden Themen wie die Zusammenarbeit im Bodenseeraum und die wirtschaftlichen Verflechtungen der beiden Bodenseeanrainer zur Sprache kommen.

«Habe meine Wurzeln in der Ostschweiz»

Ursula Aaroe ist eine weitgereiste Diplomatin. Im Dienste des eidgenössischen Departements für auswärtige Angelegenheiten hat sie bereits in San Francisco, Kopenhagen, Kairo, Hamburg, Houston, Bern, Singapur, Riga und Santo Domingo gearbeitet. Ihre Wurzeln aber hat sie in der Ostschweiz. Sie ist in Heerbrugg SG aufgewachsen und Bürgerin von Hüttwilen TG. Auch wenn sie den Kontakt zur Ostschweiz in der Zwischenzeit etwas verloren hat, ist ihr diese Region nicht gleichgültig. «Der Thurgau ist mein Heimatkanton», sagt Ursula Aaroe, «das ist mir wichtig. Ich werde immer eine Thurgauerin bleiben. Ich bezahle im Thurgau meine direkte Bundessteuer, und das verbindet auch. Und im Übrigen ist mein Mann, der aus Dänemark stammt, durch mich Bürger von Hüttwilen geworden.» Zu ihrer beruflichen Tätigkeit als Generalkonsulin, zu der in erster Linie die Kontaktpflege zu den Behörden, Institutionen und Schweizer Firmen gehört, meint sie: «Ich schätze die Abwechslung. An jedem neuen Dienstort muss ich mich mit einer neuen Kultur und anderen Lebensgewohnheiten auseinandersetzen. Neue Sitten, neue Freunde, ein neues Umfeld, das ist spannend.» Dennoch geniesst sie es, zurzeit näher an der Schweiz zu leben und zu arbeiten als bisher: «Ich kann somit problemlos mehrere Male pro Jahr nach Hause fahren, sei es für ein Familienfest, für eine Klassenzusammenkunft oder einfach so.»