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Wasserpegel sinken kontinuierlich

<img src="http://ww4.tg.ch/pictures/hochwasser2_kl.jpg" align="left">Die Pegelstände der Flüsse im Thurgau sinken kontinuierlich. Die Thur unterschritt am Dienstagmorgen die Hochwassermarke.

Wasserpegel sinken kontinuierlich

 

Die Pegelstände der Flüsse im Thurgau sinken kontinuierlich. Die Thur unterschritt am Dienstagmorgen die Hochwassermarke.

Den Höchststand erreichte die Thur bei Halden am Montag um 24 Uhr mit einer Menge von 800 Kubikmetern Wasser pro Sekunde. Danach sank der Wert stetig und unterschritt am Dienstag gegen 8.30 Uhr den Wert von 600 Kubikmetern. Zeitlich ähnlich war der Verlauf bei Sitter und Murg.

Am Montagmittag wies die Thur noch eine erhöhte Wasserführung mit einer Menge von rund 450 Kubikmetern aus. "Das dürfte sich in den nächsten zwei Tagen auf Normalwerte zwischen 50 bis 100 Kubikmeter einpegeln", sagt Marco Baumann, Leiter des kantonalen Hochwasserdiensts vom Amt für Umwelt.

Die Kantonale Notrufzentrale (KNZ) registrierte in der Zeit vom Samstagabend bis Dienstagmorgen lediglich 30 Meldungen, die sich auf das Hochwasser bezogen. Zwei Drittel davon betrafen Feuerwehraufgebote für vollgelaufene Keller. Über elementare Schäden lagen vorerst keine Meldungen vor. Lediglich ein Gebäude, welches in Fischingen von der Murg unterspült zu werden drohte, löste bauliche Sofortmassnahmen von Gemeinde und Amt für Umwelt aus.

"Das Hochwasser ist unter dem Strich glimpflich abgelaufen", bestätigt Baumann, "die Schutzdämme haben sich bewährt, die Wassermassen liefen kontrolliert ins Vorland der Thur". Natürlich habe man auch Glück gehabt, da die Niederschläge wesentlich geringer waren, als es die Prognosen voraus gesagt hatten. Bis zum Absinken der Pegelstände auf Normalwerte kontrollieren die Feuerwehren der Gemeinden entlang von Thur und Sitter weiterhin.

Das Amt für Umwelt wird in der nächsten Zeit eine Bestandesaufnahme der Auswirkungen des Hochwassers auf die Fliessgewässer im Thurgau erarbeiten, das Ereignis dokumentieren und versuchen, trotz grundsätzlich positiver Bilanz des jüngsten Hochwassers Lehren für die Zukunft zu ziehen.

Unproblematisch war die erhöhte Wasserführung auch für die Pegelstände von Bodensee und Rhein. Die Messstelle Konstanz registrierte am Dienstag um 6 Uhr einen Wert von 3,59 Metern gegenüber 3,28 Metern am Vortag. Damit bewegt sich der Pegel immer noch deutlich unter dem langjährigen Mittelwert von 3,70 Meter.